Die "AIDAaura" liegt derzeit an der Columbus-Kaje und wartet auf ihren Verkauf.

Die "AIDAaura" liegt derzeit an der Columbus-Kaje und wartet auf ihren Verkauf.

Foto: Eckardt

Schiffe & Häfen

„AIDAaura“ immer noch in Bremerhaven: Ist die längste Kreuzfahrt der Welt in Gefahr?

24. Oktober 2023 // 16:45

Eigentlich sollte sie in wenigen Tagen starten, die längste Kreuzfahrt der Welt. Doch die „AIDAaura“ liegt immer noch an der Columbus-Kaje in Bremerhaven.

Wann startet die „AIDAaura“ zur längsten Kreuzfahrt der Welt?

Wann startet sie? Startet sie überhaupt? Und warum geht nichts voran? Diese Fragen stellen sich wohl gerade nicht nur die Passagiere der längsten Kreuzfahrt der Welt.

Eigentlich sollte die am 1. November in Istanbul starten und mit den Reisenden drei Jahre lang um den Globus schippern. Doch aus dem 1. November wurde der 11. November mit Startpunkt Amsterdam. Und auch dieses Startdatum scheint mittlerweile zumindest fraglich.

„AIDAaura“ wartet in Bremerhaven immer noch auf den Verkauf

Denn die „AIDAaura“ liegt immer noch in Bremerhaven an der Columbus-Kaje und wartet auf ihren Verkauf an die türkische Miray Cruises.

Geplant war, dass das Schiff nach der Übergabe eine Werft in Rotterdam ansteuern soll. Hier sollten innerhalb von 18 Tagen umfangreiche Umbauarbeiten, eine Neulackierung und die Umbenennung in „Lara“ erfolgen.

Startdatum 11. November scheint unrealistisch

Mit einem Blick auf den Kalender wird jetzt klar: Das wird ganz schön eng! Was wird nun aus der Kreuzfahrt?

Alleine die Verlegung des Abfahrtortes von Istanbul nach Amsterdam dürfte für viele Reisende ein Ärgernis sein. Viel mehr jedoch die Ungewissheit, ob der Drei-Jahres-Trip überhaupt noch stattfindet.

Immerhin wurde den Gästen von Life at Sea Unterstützung zugesagt, „Änderungen an den Unterkünften und der Reiseroute auf Kosten von Miray vorzunehmen“, wie es in einer Mitteilung heißt.

Platzt der Verkauf an die türkische Reederei?

Doch alles hängt vom Verkauf des Schiffes an die türkische Reederei ab. Mittlerweile ist zumindest fraglich, ob der überhaupt noch zustande kommt. Sollte er platzen, stellt sich die Frage, wie es mit der 20 Jahren alten „AIDAaura“ weitergeht.

Derzeit gibt es keinen großen Markt für Schiffe dieser Größe mit einem zudem sehr geringen Anteil an Balkonkabinen. Das Schwesterschiff „AIDAvita“ liegt schon seit einigen Jahren in Tallinn beschäftigungslos auf.

Es bleibt spannend.