
Das Containerschiff „Mumbai Maersk“ - umringt von Schleppern - ist vor Wangerooge auf Grund gelaufen.
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„Mumbai Maersk“: Schlepper zu schwach für die Bergung
Die „Mumbai Maersk“ liegt weiterhin vor der Insel Wangerooge. Eine für das Mittagshochwasser geplante Bergung wurde abgesagt.
Elf Schlepper am Unfallort
Erst in der Nacht zu Freitag soll jetzt versucht werden, das Schiff freizuschleppen. Am Morgen waren bis zu elf Schlepper rund um den Frachter positioniert. An Bord der „Mumbai Maersk“ ist weiterhin ein Team von speziell für Schiffsbergungen ausgebildete Seeleute.
Lotse an Bord
Der Kapitän hatte kurz vor dem Unglück den Seelotsen für die Weser an Bord genommen. Das Schiff hatte dafür eine Schleife gefahren. Dann beschleunigte die „Mumbai Maersk“ auf 11 Knoten – und lief wenig später auf Grund. Nach Informationen von nord24 soll die „Mumbai Maersk“ eine weitere Runde gedreht haben, weil in Bremerhaven der Liegeplatz noch nicht frei war.
Stärkerer Schlepper kommt
Ein erster Versuch, das Containerschiff in tieferes Fahrwasser zu bringen, ist noch in der Nacht fehlgeschlagen. Der für das Mittagshochwasser geplante nächste Versuch wurde abgesagt. Niederländische Bergungsexperten haben ausgerechnet, dass die Schlepper vor Ort zu schwach sind, das 400 Meter lange Schiff zu bewegen.
Neuer Versuch in der Nacht
Aus Rotterdam ist der belgische Ankerschlepper „Sovereign“ unterwegs zur Unglücksstelle. Er soll am Nachmittag eintreffen und zum Nachthochwasser die Schleppleinen zur „Mumbai Maersk“ ausbringen.
Containerschiff läuft vor Wangerooge auf Grund Ein rund 400 Meter langes Containerschiff ist in der Nacht zum Donnerstag vor der Insel Wangerooge auf Grund gelaufen. Nach Angaben des Havariekommandos handelt es sich um das Schiff „Mumbai Maersk“, das unter dänischer Flagge fährt und von Rotterdam nach Bremerhaven unterwegs war.
Die „Mumbai Maersk“ drehte kurz vor der Grundberührung eine Schleife. Grund soll gewesen sein, dass in Bremerhaven noch kein Liegeplatz frei war.
Foto: Marine Traffic (Screenshot)