
Die "E.R. Helgoland" war eines der letzten Schiffe, das bei SSW vom Stapel lief.
Foto: Scheer
SSW-Insolvenzverfahren kann beendet werden
Die Akten im Insolvenzverfahren der SSW Fähr- und Spezialschiffbau können geschlossen werden. Beim Schlusstermin vor dem Amtsgericht seien keine Einwendungen gegen die Einstellung des Verfahrens erhoben worden, teilte eine Gerichtssprecherin mit.
Nur noch 184.000 Euro in der Kasse
Insolvenzverwalter Jan Wilhelm hatte in seiner Schlussrechnung festgestellt, dass nur noch 184.000 Euro in der Kasse sind. Davon müssen die Gerichtskosten und das Honorar des Insolvenzverwalters bestritten werden. Die Gläubiger gehen leer aus. Ihre Forderungen belaufen sich auf knapp 50,4 Millionen Euro.
Einstellung mangels Masse
Deshalb werde das Verfahren jetzt „mangels Masse“ eingestellt, so das Gericht. Für die Abwicklung hat der Insolvenzverwalter drei bis sechs Monate Zeit. SSW Fähr- und Spezialschiffbau war 1998 aus dem Zusammenbruch des Werftenverbundes Bremer Vulkan hervorgegangen. 2002 musste die Werft Insolvenz anmelden.

Die "E.R. Helgoland" war eines der letzten Schiffe, das bei SSW vom Stapel lief.
Foto: Scheer