Ein Zolllager ist im Fischereihafen für koreanische Importfahrzeuge eingerichtet worden.

Ein Zolllager ist im Fischereihafen für koreanische Importfahrzeuge eingerichtet worden.

Foto: Rabbel

Schiffe & Häfen

Wegen Corona: Korea-Autos im Fischereihafen

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Von Thorsten Brockmann
20. Mai 2020 // 15:17

Im Fischereihafen von Bremerhaven parken mehr als 2000 Neuwagen aus Korea.

Grundstück von Senvion

Normalerweise stehen die Autos auf dem Importterminal im Überseehafen, aber die Corona-Krise bringt dort einiges durcheinander. Die BLG hat vom insolventen Turbinenhersteller Senvion ein großes Grundstück gepachtet. Die Kia- und Hyundai-Neuwagen parken an der Seewindstraße, wo früher Turbinen von Windkraftanlagen vor der Auslieferung standen.

Angst vor vollem Terminal

Die Autos wurden aus dem Freihafen geholt, weil die BLG Angst hatte, dass das Terminal zu voll werden könnte. Die Autofabriken in Japan und Korea haben in der Carona-Pandemie die Produktion nicht unterbrochen, der Handel in Europa aber wurde eingestellt.

Exporte eingebrochen

Inzwischen ist auf dem Autoterminal jede Menge Platz, denn der Export ist eingebrochen. Auch aus den USA kommen keine Fahrzeuge mehr an. Die BLG hätte die Fläche im Fischereihafen gar nicht benötigt. Die koreanischen Import-Fahrzeuge sollen aber trotzdem dort bleiben.

Koreanische Importautos im Fischereihafen Im Fischereihafen von Bremerhaven parken mehr als 2000 Neuwagen aus Korea. Der Zoll hat dafür ein Außenlager eingerichtet, denn eigentlich stehen die Autos auf dem Importterminal im Überseehafen.