
Seltenes Naturschauspiel: Der Erdbeermond trifft in diesem Jahr auf ein seltenes, astronomisches Phänomen.
Foto: Patrick Pleul
Erdbeermond 2025: Dieses Himmelsspektakel kommt erst 2043 wieder
In der Nacht zum Mittwoch ist über Deutschland der sogenannte Erdbeermond zu sehen. Der Vollmond im Juni trägt diesen Namen wegen der traditionellen Erdbeerernte – und zeigt sich dabei besonders eindrucksvoll.
Groß, aber weit entfernt
Obwohl der Mond derzeit rund 398.000 Kilometer von der Erde entfernt ist, wirkt er kurz nach dem Aufgang besonders groß. Der Grund: eine optische Täuschung. Am Horizont vergleichen wir ihn unbewusst mit Häusern oder Bäumen – und schon erscheint er riesiger als sonst.
Leicht rötlicher Schimmer möglich
Wenn das Wetter mitspielt, zeigt sich der Mond leicht blassrot am Himmel – besonders gut sichtbar kurz nach dem Aufgang. Die genaue Zeit variiert je nach Region. In Osthessen etwa geht der Mond gegen 22.43 Uhr auf.
Mondbahn nicht ganz rund
Laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) schwankt die Mondentfernung zwischen 360.000 und 405.000 Kilometern. Ursache sind verschiedene Kräfte – unter anderem die der Sonne sowie ungleichmäßige Massenverteilungen im Erdinneren. In diesem Jahr trifft der Erdbeermond auf ein seltenes astronomisches Phänomen: Die Mondbahn befindet sich derzeit in einer besonders tiefen Phase des rund 18,6 Jahre langen Zyklus der sogenannten Mondknotenwanderung. Dieses seltene Zusammenspiel wird erst im Jahr 2043 erneut auftreten. (dpa/feh)