
Die Vogelgrippe sorgt für eine Eierknappheit und macht die Preise teurer.
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Geflügelpest sorgt für Eierknappheit: Es wird teurer!
Die Vogelgrippe hat 2025 weltweit für Engpässe gesorgt. Besonders Niedersachsen ist betroffen. Kann der Osterbedarf gedeckt werden?
Vogelgrippe trifft Ei-Produktion: Niedersachsen besonders betroffen
In Niedersachsen, wo etwa 40 Prozent der deutschen Eier erzeugt werden, sind im Jahr 2025 bereits acht Ausbrüche der Geflügelpest registriert worden. Bundesweit wurden bislang 22 betroffene Betriebe gemeldet. Auch in den Niederlanden und Osteuropa grassiert die Aviäre Influenza. Die USA sind sogar stark betroffen. Weltweit ist die Angebotslage bei Eiern angespannt - was spürbare Auswirkungen auf die Preise hat.
Angebot sinkt – Osterbedarf wird dennoch gedeckt
Trotz der Herausforderungen betonen Fachleute: Es wird auch in diesem Jahr genug Eier für das Osterfest geben - allerdings womöglich nicht in allen gewünschten Qualitäten. Während die Zahl der Legehennen in Deutschland im Jahr 2024 auf 51,4 Millionen anstieg, sank dennoch der Selbstversorgungsgrad leicht auf 72,2 Prozent. Der Grund: Der Pro-Kopf-Verbrauch erreichte mit 249 Eiern einen Rekordwert.
Eierpreise auf Rekordhoch – Verbraucher kaum betroffen
Am freien Markt schnellten die Preise in die Höhe: Die Weser-Ems-Notierung für Bodenhaltungseier der Größe M erreichte im März im Median 19,40 Euro pro 100 Stück, in der Spitze sogar 22 Euro. Im Jahr zuvor lag der Wert noch bei 15,30 Euro. Für Verbraucher blieb der Preis im Supermarkt mit rund 2 Euro pro 10 Eier hingegen stabil - ein Effekt der langfristigen Lieferverträge, auf die viele landwirtschaftliche Betriebe setzen. (pm/mca)