
Ist es „123456789“? Besser nicht. Denn irgendjemand wird es im Zweifel ausprobieren.
Foto: Warnecke/dpa
„hallo123“: Das jährliche Passwort-Fiasko
Jedes Jahr stellt sich heraus, dass sich die denkbar unsichersten Passwörter größter Beliebtheit erfreuen.
Simple Tastatur-Muster
Natürlich haben viele Nutzer sichere Passwörter. Aber die Auswertung einer riesigen Datenbank mit geleakten Zugangsdaten zeigt jedes Jahr aufs Neue, dass viele Menschen immer noch auf einfache Wörter oder simple Tastatur-Muster vertrauen. Schließlich kann man sich die herrlich leicht merken. Aber eben auch herrlich leicht erraten oder knacken.
„123456“ auf Platz eins
Beispiel gefällig? Auf Platz eins der „Charts“ der beliebtesten unsicheren Passwörter des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) steht seit Jahren unangefochten „123456“, dieses Jahr gefolgt von „123456789“ und dem unvermeidbaren „passwort“.
Checker-Tool
Das geht aus einer aktuellen Auswertung von 3,1 Millionen Zugangsdaten mit .de-Mail-Adressen hervor, mit dem das HPI seinen Identity Leak Checker füttert, und die 2020 geleakt worden sind. Mit dem Checker-Tool können Nutzer herausfinden, ob sie gehackt worden sind und ihre Zugangsdaten zu bestimmten Diensten unter Umständen frei im Netz flottieren.
Alte Bekannte
Fast schon kreativ nehmen sich auf den Plätzen vier und sechs „hallo123“ und „ichliebedich“ aus. Auf den Plätzen elf bis zwanzig tummeln sich mit „qwertz“, „hallo“ oder „sonnenschein“ dagegen viele alte Bekannte. Das könnte man mit dem neunten Platz „lol123“ kommentieren.
Mindestens acht Zeichen
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt individuelle und komplexe Passwörter, die aus mindestens 8 Zeichen bestehen. Aber grundsätzlich gilt: Länger ist besser. Das HPI rät sogar zu mindestens 15 Zeichen.