
Gefahr für Haustiere: Unachtsamkeit bei Hormontherapien kann Vierbeinern ernsthafte Schäden zufügen.
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Hormone als stille Gefahr: So schützen Ihr Eure geliebten Haustiere
Achtung Haustierbesitzer: Hormone aus Gels können Vierbeiner gefährden. Experten informieren über Risiken und geben Tipps zum Schutz.
Gefahr durch Hormongels für Haustiere
Anlässlich des internationalen Haustiertages am Dienstag, 11. April, warnt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vor der ungewollten Übertragung hormonhaltiger Arzneimittel von Menschen auf Haustiere. Diese Medikamente, die häufig in Form von Gels, Cremes oder Sprays bei Hormontherapien eingesetzt werden, können durch engen Kontakt auf Tiere übergehen. Dies birgt das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen für die Vierbeiner.
So schützen Sie Ihre Haustiere vor Hormonen
Wie das BVL erklärt, können Hormone wie Estradiol oder Testosteron sowohl über die Haut als auch oral aufgenommen werden, etwa wenn Tiere die behandelten Stellen belecken. Um das Risiko zu minimieren, empfiehlt die Behörde gründliches Händewaschen nach der Anwendung der Präparate und das Bedecken der behandelten Hautstellen mit Kleidung. Zudem kann es hilfreich sein, nach Rücksprache mit dem Arzt die Anwendungsstelle zu wechseln oder alternative Verabreichungsformen zu wählen.
Webseite bietet Infos zu Hormonrisiken
Für detaillierte Informationen zu den Risiken hormonhaltiger Medikamente für Haustiere hat das BVL eine Übersicht auf seiner Webseite bereitgestellt. Zudem können Nebenwirkungen über www.vet-uaw.de gemeldet werden. Das BVL, eine Bundesoberbehörde im Bereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, ist unter anderem für die Zulassung von Tierarzneimitteln in Deutschland zuständig. (pm/axt)