Der Traum vom Eigenheim ist aktuell wegen hoher Zinsen und unklarer Förderungsrichtlinien schwerer zu erfüllen, aber möglich. Wie, da haben unsere Experten Tipps.

Der Traum vom Eigenheim ist aktuell wegen hoher Zinsen und unklarer Förderungsrichtlinien schwerer zu erfüllen, aber möglich. Wie, da haben unsere Experten Tipps.

Foto: Bucher/dpa

Service

Ihre Fragen an die Experten: Bauen mit wenig Förderung - Wie ist das möglich?

7. Dezember 2023 // 12:36

Zum Jahreswechsel sollten Bauherren einen Blick auf die staatlichen Förderprogramme werfen, inwieweit die Konditionen oder Programme von KfW und BAFA sich ändern. Dies insbesondere nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Experten geben heute von 14 bis 16 Uhr Auskunft.

Nach Informationen der KfW vom 22. November besteht demnach ein sofortiger Antrags- und Zusagestopp für die Förderung genossenschaftlichen Wohnens, Kredit 134, sowie für den Investitionszuschuss 455-B, der auf die Barrierereduzierung beim altersgerechten Umbau abzielte. Bereits zugesagte Darlehen und Zuschüsse sind nicht berührt.

Klarheit bei der Austauschpflicht für Heizungen

Die gute Nachricht: Wer ein eigenes Ein- oder Zweifamilienhaus seit 2002 als Eigentümer selbst bewohnt hat, ist von der Austauschpflicht für 30 Jahre alte Heizungen auch ab 2024 befreit. Die schlechte: Im Falle einer Havarie muss künftig eine neue Heizung mit einem 65-prozentigen Anteil erneuerbarer Energie betrieben werden. Ab 2024 soll - Stand November - ein Heizungstausch mit einer Grundförderung von 30 Prozent durch einen BAFA-Zuschuss unterstützt werden.

Viele Fragezeichen hinter bisherigen Zusagen

Alles Weitere ebenfalls im Konjunktiv: Hinzu kämen laut bisheriger Planung weitere 30 Prozent für Eigentümer mit bis zu 40.000 Euro Haushaltseinkommen im Jahr und 20 Prozent „Klima-Geschwindigkeitsbonus“ für den frühzeitigen Austausch fossiler Heizungen. Solarkollektoren würden mit bis zu 35 Prozent gefördert, bei Wärmepumpen wären es bis zu 40 Prozent. Wer Dämmung von Außenwänden und Dächern, Austausch von Fenstern oder Lüftungsanlagen plant, könnte eine bis zu 20-prozentige Förderung durch den Staat erhalten. Alle Angaben beruhen auf dem Informationsstand November.

Beratung ist angesichts der unklaren Lage dringend empfohlen

Darüber hinaus gibt es vermutlich weiterhin KfW-Kreditprogramme und ggfs. Zuschüsse, die bei unterschiedlichen Voraussetzungen verschiedene Zielgruppen ansprechen sollen. Eine Beratung ist angesichts des Förderdschungels und des Karlsruher Urteils also unbedingt angeraten. Bezuschusst wird auch der gute alte Bausparvertrag. Sei es durch die Wohnungsbauprämie, die Arbeitnehmersparzulage oder die Eigenheimrente. Der Baufinanzierung durch Hausbank oder Bausparkasse kommt möglicherweise ab 2024 eine noch größere Bedeutung zu, wenn die übrigen Fördertöpfe nicht mehr in geplantem Umfang zur Verfügung stehen sollten.

Viele Fragen - Experten geben Auskunft

Welche staatlichen Förderungen zur energetischen Sanierung gibt es? Reichen KfW- bzw. BAFA-Förderung für Baumaßnahmen aus? Welche Veränderungen zeichnen sich bei Zuschüssen und Darlehen durch das Karlsruher Urteil ab?

Diese und andere Fragen beantworten am heutigen Donnerstag von 14 bis 16 Uhr, unsere Experten:

Malte Krutzsch, Finanzierungsexperte vom Verband der Privaten Bausparkassen

Malte Krutzsch, Finanzierungsexperte vom Verband der Privaten Bausparkassen

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Malte Krutzsch, Finanzierungsexperte vom Verband der Privaten Bausparkassen, Bremerhaven, 0800-0000-988-1

Uwe Goldmann, Berater des Bauherren-Schutzbundes

Uwe Goldmann, Berater des Bauherren-Schutzbundes

Foto: pr

Uwe Goldmann, Berater des Bauherren-Schutzbundes, Celle, 0800-0000-988-2

Holger Elster, Förderlotse der Bremer Aufbau-Bank

Holger Elster, Förderlotse der Bremer Aufbau-Bank

Foto: pr

Holger Elster, Förderlotse der Bremer Aufbau-Bank, 0800-0000-988-3