
Bis zu 25 Mal werden Mehrwegflaschen aus Plastik (PET) wieder befüllt, Glas-Mehrwegflaschen sogar bis zu 50 Mal.
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Nabu: Gute Ökobilanz für regionale Mehrwegflaschen
Regional abgefüllte Getränke in Mehrweg-Standardflaschen sind laut dem Naturschutzbund (Nabu) Deutschland am umweltfreundlichsten.
Weniger Energie für den Transport
Bis zu 25 Mal würden Mehrwegflaschen aus Plastik (PET) wieder befüllt, Glas-Mehrwegflaschen sogar bis zu 50 Mal. Und dennoch seien Mehrweg-PET-Flaschen aus Umweltsicht sogar besser als Glasflaschen. Hauptgrund dafür ist laut Nabu das deutlich geringere Gewicht der Plastikflaschen, weshalb der Energieverbrauch beim Transport wesentlich geringer ist.
Vorteile von Mehrwegsystemen
Auch eine vom Umweltbundesamt veröffentlichte Studie zu Ökobilanzen von Getränkeverpackungen zeigt, dass Mehrwegsysteme ökologische Vorteile gegenüber Einwegsystemen haben - zumindest bei einer einfachen Transportdistanz von bis zu 600 Kilometern, besagt eine zweite Studie, die von der Deutschen Umwelthilfe in Auftrag gegeben wurde.
Ökologische Verpackungswahl
Allerdings gibt es dabei eine Ausnahme: Getränkekartons. Diese seien zwar Einweg, aber grundsätzlich eine gute und ökologische Verpackungswahl. Für sie sprechen laut Nabu die hohen Recyclingquoten, der hohe Anteil nachwachsender Rohstoffe (Papier) und das geringe Gewicht beim Transport.
Getränkedosen schneiden schlecht ab
Deswegen sollte beispielsweise Milch nur dann in Mehrwegflaschen gekauft werden, wenn sie auch regional abgefüllt wurde. Falls nicht, ist es umweltfreundlicher, Milch in Getränkekartons zu kaufen. Einwegflaschen aus Plastik oder Glas und auch Getränkedosen schneiden im Vergleich zu anderen Verpackungsmaterialien ökologisch schlecht ab. (dpa)