
Droht im Juni ein Kälteeinbruch? Die Schafskälte 2025 könnte Hobby-Gärtner und ihre Pflanzen herausfordern.
Foto: Frank Hammerschmidt
Schafskälte droht im Juni: So genau ist die Bauernregel wirklich
Im Juni droht mit der Schafskälte ein plötzlicher Kälteeinbruch. Hobby-Gärtner sollten jetzt besonders gut auf empfindliche Pflanzen achten.
Schafskälte droht im Juni
Zwischen dem 4. und 20. Juni kann es in Deutschland noch einmal empfindlich kalt werden. In diesem Zeitraum droht die sogenannte Schafskälte, ein altbekanntes Wetterphänomen, das Hobby-Gärtner und Landwirte gleichermaßen beschäftigt. In den Alpen und Hochlagen sind dabei besonders deutliche Temperaturrückgänge möglich.
Schafskälte: Ursprung und Wetterlage
Meteorologisch wird die Schafskälte durch die letzten Ausläufer des winterlichen Polarwirbels verursacht, die entlang der Polarfront für plötzliche Wetterumschwünge in Mitteleuropa sorgen können. Eine Analyse der Jahre 1921 bis 2020 zeigt: In 61 Prozent der Jahre traten während dieser Zeit Temperaturen von unter 14 Grad an mindestens drei Tagen auf. Doch der Klimawandel verändert dieses Muster – in den letzten 30 Jahren sank die Wahrscheinlichkeit auf etwa 40 Prozent.
Gefahr für empfindliche Pflanzen
Sollte die Schafskälte auch 2025 auftreten, sind vor allem empfindliche Gartenpflanzen gefährdet. In betroffenen Regionen können die Temperaturen um bis zu 10 Grad sinken, begleitet von wechselhaftem Wetter und häufigen Regenschauern. Gartenfreunde sollten deshalb empfindliche Pflanzen schützen und gegebenenfalls Abdeckungen bereithalten.
Namensherkunft aus der Schafhaltung
Der Name „Schafskälte“ stammt aus der Schafzucht. Traditionell werden die Tiere ab Juni geschoren. Ein plötzlicher Kälteeinbruch kann dabei insbesondere für junge Lämmer und frisch geschorene Muttertiere gefährlich werden. Daher warten viele Schäfer in kühleren Regionen mit dem Scheren bis nach dieser Wetterphase. Das berichtete unter anderem ruhr24.de.