
Skinfluencerin Shenja bei der Arbeit. Ihr Instagram-Account heißt inci.pedia, ihr Blog www.incipedia.de und sie sieht sich eher als Beraterin.
Foto: Karsten Wesenigk/Incipedia.de/dpa
„Skinfluencer“: Wir seriös sind Pflege-Tipps im Netz?
Schuppende Haut oder eitrige Pickel: Für jedes Hautproblem scheint es eine Lösung auf Video-Kanälen im Netz zu geben. Wie seriös ist das?
Orientierung in Flut der Produkte
Online versprechen mittlerweile viele Influencer Orientierung in der Flut an Hautpflege-Produkten. Millionen schauen diesen sogenannten Skinfluencern in sozialen Netzwerken zu.
Infos über Inhaltstoffe
Sie informieren ihre Fans über gute und schlechte Inhaltsstoffe, deren Umweltverträglichkeit und über Tierversuche verschiedener Firmen.
„Skinfluencern fehlt medizinische Ausbildung“
Dermatologin Yael Adler aus Berlin sieht „Skinfluencer“ eher kritisch. „Es ist wichtig, sich mit Inhaltsstoffen auseinanderzusetzen“, sagt sie. Skinfluencern fehle aber oft die medizinische Ausbildung, das Verständnis über die Hautphysiologie und eine „wirklich fachliche Expertise“.
„Oft wirtschaftliche Interessen“
Nach Adlers Ansicht wollen diejenigen, die eine Hautpflege-Routine empfehlen, die Menschen häufig zum Kaufen bewegen. „Bei ihnen besteht oft ein wirtschaftliches Interesse.“
Tipp: Individuelle Beratung
Adler rät zu einer individuellen Beratung beim Arzt: „Man kann gar keine pauschalen Produkt-Empfehlungen geben – man muss jede Haut individuell und am besten den ganzen Menschen betrachten und beraten.“