Jemand wäscht den Reifen eines Autos.

Nicht jede Wäsche ist von Vorteil für dein Auto.

Foto: Christin Klose

Service

Was Du bei Waschanlagen unbedingt vermeiden solltest

9. Mai 2025 // 19:00

Der ADAC hat gängige Autowäsche-Programme unter die Lupe genommen – mit überraschendem Ergebnis. Nicht jedes Spezialprogramm ist sinnvoll.

Vorsicht bei Spezialprogrammen

Wer sein Auto sauber halten will, kommt an der Waschanlage nicht vorbei. Laut ADAC sind viele Zusatzprogramme in modernen Waschstraßen wenig sinnvoll – und einige sogar riskant für den Wagen. Besonders die beliebte Unterbodenwäsche steht in der Kritik: Durch den hohen Wasserdruck gelangen Flüssigkeiten in mechanische und elektrische Fahrzeugteile, was Schäden verursachen kann.

Vorwäsche schützt den Lack

Bevor es in die Hauptwäsche geht, rät der ADAC dringend zur gründlichen Vorwäsche. Diese sollte idealerweise per Hand mit einer Hochdrucklanze durchgeführt werden – egal, ob vom Fahrer selbst oder vom Personal der Anlage. Damit lassen sich besonders verschmutzte Stellen wie Räder oder die Frontscheibe gezielt säubern. Ohne Vorbehandlung wirken Schmutzpartikel in der Hauptwäsche wie Schleifpapier und können Kratzer im Lack hinterlassen.

Lackpflege: Wachse sind meist nur Kosmetik

Viele Waschanlagen bieten Programme mit Wachs oder Versiegelung an – doch laut ADAC lohnt sich das nur bedingt. Zwar glänzt der Lack nach der Anwendung stärker, doch ein dauerhafter Schutz sei kaum gegeben. Wer sparen möchte, sollte auf diese Zusätze verzichten und lieber regelmäßig reinigen lassen.

Augen und Nase helfen bei der Auswahl

Ob eine Waschanlage empfehlenswert ist, lässt sich oft bereits beim ersten Eindruck feststellen. Der ADAC empfiehlt: Riecht es unangenehm oder stark parfümiert, deutet das auf mangelnde Wasserqualität hin. Auch die Bürsten sollten regelmäßig gewartet sein – sind sie verschmutzt oder abgenutzt, drohen Lackschäden. Ein Blick auf frisch gewaschene Fahrzeuge kann ebenfalls Hinweise auf die Qualität der Anlage geben.

Haftungsfragen klären

Kommt es doch einmal zu einem Schaden, sind die Kunden oft in der Beweispflicht. Deshalb ist es wichtig, vor der Nutzung die AGB der Waschanlage zu lesen. Diese müssen laut Gesetz gut sichtbar angebracht sein. Sie regeln, wer für Lack- oder Karosserieschäden haftet – häufig liegt die Verantwortung beim Autofahrer. Das berichtet t-online. (mca)