
Für Michael Preetz (links) und Bruno Labbadia gibt es keine Zukunft bei Hertha BSC.
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Hertha trennt sich von Labbadia und Preetz
Hertha BSC reagiert mit drastischen Konsequenzen auf die Fortsetzung der Talfahrt in der Fußball-Bundesliga.
Entscheidung soll noch am Sonntag verkündet werden
Einen Tag nach dem 1:4 gegen Werder Bremen trennt sich der Berliner Fußball-Bundesligist von Trainer Bruno Labbadia (54) und Langzeit-Manager Michael Preetz (53). Die Entscheidung soll noch am Sonntag verkündet werden. Zuvor hatten mehrere Berliner Medien über das Aus des Führungsduos berichtet.
Labbadia kann Erwartungen nicht erfüllen
Labbadia hatte nach seiner erfolgreichen Rettungsmission in der Vorsaison die hohen Erwartungen bei Hertha in dieser Spielzeit nicht erfüllen können. Preetz muss nach 25 Jahren im Verein und fast elf Jahren als Manager die Verantwortung für die andauernde sportliche Misere übernehmen. Als Favorit für die vorläufige Labbadia-Nachfolge gilt Pal Dardai, der die Hertha bereits von 2015 bis 2019 trainierte und zuletzt als Jugendcoach beschäftigt war.
Preetz seit 2009 Manager bei Hertha BSC
Mit dem Aus von Preetz endet eine Berliner Fußball-Ära. Ein Vierteljahrhundert ist der gebürtige Düsseldorfer im Verein. Nach seiner Zeit als Spieler war er zunächst Assistent von Dieter Hoeneß. 2009 übernahm er dessen Posten als Manager. Über Mittelmaß kam die Hertha unter seiner Führung dauerhaft nie hinaus.
Labbadias Engagement endet nach gut neun Monaten
Labbadia muss nach nur gut neun Monaten sein Engagement in der Hauptstadt beenden. Mitten im Bundesliga-Lockdown wegen der Corona-Pandemie hatte der einstige Bundesliga-Stürmer den Posten im April 2020 von Alexander Nouri übernommen. Dem einstigen Assistenten von Jürgen Klinsmann hatten die Hertha-Verantwortlichen damals im Abstiegskampf kein Vertrauen mehr geschenkt. (dpa/mb)