
Maximilian Klein von „Athleten Deutschland“ steht zu den für den Sport beschlossenen Sanktionen für Russland und Belarus.
Foto: Klein/dpa
Athletenverband lehnt Rückkehr Russlands zu Wettkämpfen ab
In der Debatte über eine Rückkehr von russischen und belarussischen Sportlern hat der deutsche Athletenvertreter Maximilian Klein eine klare Meinung.
IOC Systemversagen vorgeworfen
Maximilian Klein von "Athleten Deutschland" lehnt eine Wiederzulassung von russischen und belarussischen Sportlerinnen und Sportlern zu internationalen Wettkämpfen zum jetzigen Zeitpunkt ab. Zudem warf der Beauftragte für den Bereich internationale Sportpolitik im Interview der "Süddeutschen Zeitung" dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) im Umgang mit Russland und dessen Einfluss auf den internationalen Sport "Systemversagen" vor.
Von Wettbewerben ausgeschlossen
Das IOC unternehme Anstrengungen, um russische und auch belarussische Athletinnen und Athleten wieder im Weltsport zuzulassen. Nach dem Beginn des Angriffs Russlands auf die Ukraine am 24. Februar dieses Jahres haben die meisten internationalen Sportverbände Russland und seinen Verbündeten Belarus von Wettbewerben ausgeschlossen.
„Russischen Einfluß aufarbeiten“
"Wir haben immer gesagt, dass es wegen des Angriffskriegs ein Gesamtpaket aus Sanktionen geben muss. Dazu gehört in schmerzlicher Weise auch der Ausschluss von Athletinnen und Athleten, die nun mal nichts für den Krieg können", meinte Klein. Aber das sei nur ein Teil. "Zugleich müsste dazugehören, dass das IOC und der Weltsport seine Verbindungen zu Russland und die Unterwanderung durch russischen Einfluss aufarbeiten lassen. Dass russische Funktionäre ausgeschlossen werden. Dass russische Verbände und auch das russische NOK ausgeschlossen werden."