
Die Hamburger Spieler jubeln.
Foto: Charisius/dpa
Bundesliga: Erster Sieg für Hamburger SV seit acht Spielen
Dem Hamburger SV ist mit dem 500. Heimsieg der ersehnte Befreiungsschlag in der Fußball-Bundesliga gelungen. Die Norddeutschen gewannen im heimischen Volksparkstadion mit 3:1 (1:0) gegen den VfB Stuttgart und verließen den Relegationsplatz. Aaron Hunt erzielte vor 54 976 Zuschauern per Freistoß das Führungstor (20. Minute) nach einem Patzer von VfB-Torhüter Ron-Robert Zieler. Die Stuttgarter glichen durch Daniel Ginczek per Handelfmeter aus (55.), ehe Ex-VfB-Profi Filip Kostic (65.) und Youngster Jann-Fiete Arp (69.) auf 3:1 erhöhten. Der VfB verlor neben den Punkten auch Dzenis Burnic (13.) durch Gelb-Rot.
Zuschauer feiern ihre Mannschaft
Es war der erste Sieg für die Hamburger seit acht Partien, in denen ihnen nur ein einziger Punktgewinn gelungen war. Die Zuschauer feierten ihre Mannschaft schon lange vor Abpfiff mit lauten Gesängen. Die Stuttgarter bestätigten hingegen ihren Ruf als auswärtsschwächste Mannschaft der Eliteliga. Der Aufsteiger, der daheim hinter Bayern das zweitbeste Team stellt, hat seine sechs Partien in der Fremde allesamt verloren (3:13 Tore).
Stuttgart seit der 13. Minute mit zehn Spielern
Allerdings mussten die Schwaben in Hamburg von der 13. Minute an mit zehn Spielern auskommen. Burnic wurde per Ampelkarte vom Platz gestellt, weil er Hunt in einem Zweikampf zu Fall gebracht hatte. Die Entscheidung von Schiedsrichter Guido Winkmann war umstritten. Der unter enormem Erfolgsdruck stehende HSV-Trainer Markus Gisdol setzte nach der langen Sieglosserie auf die Jugend.

Die Hamburger Spieler jubeln.
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