
Wirft Claudio Pizarro ein letztes Mal gegen den Hamburger SV ein Küsschen zu den Fans?
Foto: NZ-Archiv
Der Hamburger SV ist Pizarros Lieblingsgegner
Gegen keinen Verein ist Werders Claudio Pizarro so erfolgreich wie gegen den HSV. Das Nordderby am Ostersonntag könnte sein letztes sein. Emotional wird Pizarro deswegen nicht.
Gegen keinen Verein trifft Pizarro häufiger
Claudio Pizarro schüttelt den Kopf, zuckt mit den Achseln. So genau, will er damit sagen, kenne er seine persönliche Bilanz gegen den Hamburger SV gar nicht. Wie viele Spiele er gemacht habe? „Ne, keine Ahnung“, sagt Pizarro. Dabei müsste sich der Stürmer eigentlich besonders gut und besonders gerne an die Spiele gegen den Nordrivalen erinnern. Denn gegen keinen Verein hat er in der Bundesliga häufiger gespielt (27-mal für Werder und Bayern), gegen keinen häufiger getroffen (19 Tore).
Vielleicht steht für den Peruaner am Ostersonntag das letzte Nordderby an
Es ist offen, wie es im Sommer weitergeht
Pizarro will sich auf die Gegenwart konzentrieren
Zahlen, Zukunft und Vergangenheit interessieren den Peruaner derzeit nicht. Er will Spaß haben, konzentriert sich auf die Gegenwart. Und die heißt Nordderby am Ostersonntag. Dort werde eine neue Geschichte geschrieben, meint Pizarro.
Pizarro liegt Ballbesitzspiel mehr als Konterfußball
„Ich glaube, beide Mannschaften haben es gut gemacht in den letzten Wochen“, sagt der Stürmer. Werder und der HSV haben in der Rückrunde 20 Punkte geholt, gehören damit zu den besten Teams der Liga. Pizarro sieht aber noch Verbesserungspotenzial bei Werder: „Wir spielen noch nicht so, wie wir wollen, aber wir gewinnen die Spiele. Da ist es schwierig, was zu ändern“, sagt er und meint damit auch seine Person. „Ein bisschen schwierig“ sei nämlich auch seine aktuelle Rolle. Eigentlich liege ihm das Ballbesitzspiel mehr als der Konterfußball der vergangenen Wochen.
Als Joker für Impulse sorgen
Aber Pizarro, der zuletzt meist nur von der Bank kam und sich in seinen (Kurz-)Einsätzen ziemlich schwertat, stellt sich in den Dienst der erfolgreichen Mannschaft: „Natürlich würde ich gerne von Anfang an spielen, aber das ist am Ende eine Entscheidung des Trainers“, sagt er. „Ich bin voll da, wenn meine Chance kommt.“ Der HSV wäre der richtige Gegner, um das mal wieder unter Beweis zu stellen.

Wirft Claudio Pizarro ein letztes Mal gegen den Hamburger SV ein Küsschen zu den Fans?
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