
Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main die Geschäftsräume des DFB sowie Privatwohnungen durchsucht.
Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Durchsuchungen: Verdacht der Steuerhinterziehung beim DFB
Der Deutsche Fußball-Bund steht wieder einmal im Visier von Ermittlungen. Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in besonders schweren Fällen hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main am Mittwoch die Geschäftsräume des DFB sowie Privatwohnungen von ehemaligen und aktuellen Verbandsfunktionären durchsucht. Dabei geht es um Einnahmen aus der Bandenwerbung von Heimländerspielen der Nationalmannschaft in den Jahren 2014 und 2015.
200 Beamte bei Durchsuchungen im Einsatz
An den Maßnahmen in Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz waren insgesamt rund 200 Beamte beteiligt, wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt mitteilte. „Die wegen des Verdachts der fremdnützigen Hinterziehung von Körperschafts- und Gewerbesteuern in besonders schweren Fällen geführten Ermittlungen richten sich gegen sechs ehemalige bzw. gegenwärtige Verantwortliche des DFB“, teilte die Behörde mit. Diesen wird vorgeworfen, „Einnahmen aus der Bandenwerbung von Heimländerspielen der Fußball-Nationalmannschaft aus den Jahren 2014 und 2015 bewusst unrichtig als Einnahmen aus der Vermögensverwaltung erklärt zu haben“. Damit sei der DFB einer Besteuerung in Höhe von etwa 4,7 Millionen Euro entgangen.
Verdacht der Steuerhinterziehung beim DFB Der Deutsche Fußball-Bund steht wieder einmal im Visier von Ermittlungen. Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in besonders schweren Fällen hat die Staatsanwaltschaft die Geschäftsräume des DFB sowie Privatwohnungen von ehemaligen und aktuellen Verbandsfunktionären durchsucht.