Polen will keine WM-Playoffs gegen Russland spielen: Lob gibt es dafür von Robert Lewandowski.

Polen will keine WM-Playoffs gegen Russland spielen: Lob gibt es dafür von Robert Lewandowski.

Foto: Arvidson/Bildbyran via ZUMA Press/dpa

Sport

FIFA nach Boykottankündigung von Polen und Schweden unter Druck

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Von nord24
26. Februar 2022 // 17:30

Die Boykottankündigung Polens und Schwedens für die WM-Playoffs verstärkt den Druck auf die FIFA in dessen Reaktion auf die Invasion Russlands in die Ukraine.

Deutliche Worte

Mit deutlichen Worten unterstützte Weltfußballer Robert Lewandowski die Absichtserklärung des polnischen Verbands, kein K.o.-Spiel gegen Russland spielen zu wollen.

„Richtige Entscheidung“

„Das ist die richtige Entscheidung! Ich kann mir nicht vorstellen, ein Spiel gegen das russische Nationalteam in einer Situation zu spielen, wenn die bewaffnete Aggression in der Ukraine weitergeht“, schrieb der 33 Jahre alte Stürmer des FC Bayerns dazu. „Russische Fußballer und Fans sind nicht dafür verantwortlich, aber wir können nicht so tun, als ob nichts passiert.“

„Zeit zum Handeln“

Eigentlich soll Polen am 24. März in Russland im Halbfinale der Playoffs zur WM 2022 in Katar antreten. Angesichts des Angriffs Russlands auf die Ukraine keine Option für den polnischen Verband PZPN. „Schluss mit Worten, es ist Zeit zum Handeln!“, twitterte Verbandspräsident Cezary Kulesza am Samstag. „Im Zusammenhang mit der Eskalation der Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine wird die polnische Nationalmannschaft kein Playoff-Spiel gegen das russische Team spielen. Das ist die einzige anständige Entscheidung.“ Man führe Gespräche mit den Verbänden Schwedens und Tschechiens, um der FIFA eine gemeinsame Stellungnahme zu präsentieren.

„Spiele absagen“

Wenig später schloss sich der schwedische Verband den Polen an und kündigte an, keine WM-Playoffs gegen Russland zu spielen. „Unabhängig davon, wo das Spiel stattfinden würde“, teilte der SvFF am Samstag mit. Der Verband forderte die FIFA auf, die Ausscheidungsspiele mit russischer Beteiligung Ende März abzusagen. „Aber unabhängig davon, wie sich die FIFA entscheidet, werden wir im März nicht gegen Russland spielen“, sagte Verbandschef Karl-Erik Nilsson. (dpa)