
Hamburgs Bobby Wood (2. von links) bejubelt sein Tor zum 0:1 gegen den VfL
Foto: Steffen/dpa
Hamburger SV auf dem Weg zur wundersamen Rettung
Der Hamburger SV ist auf dem besten Weg zur erneuten wundersamen Rettung im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga. Dem Liga-Gründungsmitglied gelang mit dem 3:1 (2:0) beim VfL Wolfsburg der dritte Sieg aus den vergangenen vier Spielen. Damit ist der Abstand auf den taumelnden und führungslosen VW-Club auf zwei Punkte verkürzt und der erste Bundesliga-Abstieg der HSV-Geschichte erneut um mindestens eine Woche verschoben. Bobby Woods erstes Tor seit 246 Tagen (43. Minute/Foulelfmeter), Lewis Holtbys vierter Treffer aus den vergangenen fünf Spielen (45.) und Luca Waldschmidts später Nachschuss (90.+3) bescherten Hamburg den wichtigen Sieg. Vor dem letzten HSV-Treffer hatte Filip Kostic einen Foulelfmeter verschossen. Josip Brekalos Freistoßtreffer (78.) kam zu spät für Wolfsburg.
Hamburger SV wird zum Schrecken des VfL
Bereits in der Vorsaison war der HSV zum Schrecken des VfL geworden, als die Hamburger am letzten Spieltag kurz vor Spielende das Siegtor zum 2:1 und Wolfsburg damit in die Relegation geschossen hatten. Diesmal droht den Niedersachsen sogar noch der direkte Abstieg. Auch für Wolfsburg wäre es der erste Abstieg aus der Bundesliga in der Club-Geschichte. Zum achten Mal am Stück blieb der VfL daheim ohne Sieg - das hatte es zuvor noch nie gegeben. Zu allem Überfluss fehlt Kapitän Paul Verhaegh kommende Woche gelbgesperrt in Leipzig.
Labbadia: Äußere Umstände verantwortlich
Trainer Bruno Labbadia - der bereits dritte VfL-Coach in dieser Saison - schob einen Großteil der Situation auch auf äußere Umstände. "Das begleitet uns schon die ganze Zeit. Heute weiß ich gar nicht, ob es Malli oder Didavi überhaupt in den Kader schaffen", sagte Labbadia vor dem Spiel. Daniel Didavi konnte aber trotz eines Infektes genauso wie Yunus Malli auf der Bank sitzen, der allerdings seit Wochen im Formtief steckt. Tatsächlich verletzt war dann aber Marcel Tisserand, der nach elf Minuten durch Riechedly Bazoer ersetzt wurde.

Hamburgs Bobby Wood (2. von links) bejubelt sein Tor zum 0:1 gegen den VfL
Foto: Steffen/dpa