
Charles Leclerc aus Monaco vom Team Ferrari in Aktion beim Training Grand Prix von Saudi-Arabien in Dschidda.
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Nach Raketen-Einschlag: Formel 1 startet trotzdem in Dschidda
Die Show der Formel 1 muss weitergehen. Der Einschlag einer Rakete in Streckennähe führt nicht zur Absage des Rennens in Saudi-Arabien.
Heftige Diskussionen
Die riesige Rauchwolke des Raketen-Angriffs hing auch am Tag danach noch am Himmel nahe der Formel-1-Strecke von Dschidda. Doch nach heftigen Diskussionen wohl auch über einen Boykott der Fahrer hatten die Grand-Prix-Macher von Saudi-Arabien am frühen Samstagmorgen ihr Rennen gerettet. Die besorgten Piloten ließen sich überzeugen, der Weltverband Fia und die Formel-1-Bosse verkündeten: Alles läuft weiter wie geplant.
Sicherheitsgarantien der saudischen Regierung
Umfassende Sicherheitsgarantien der saudischen Regierung seien der Grund für die Entscheidung, teilten die Fia und die Rennserie am Samstag gemeinsam mit. Kurz darauf übermittelte auch die Gewerkschaft der Piloten ihren Willen zur Teilnahme am zweiten Saisonlauf am Sonntag, 28. März 2022 (19.00 Uhr/Sky).
Einschlag in Ölanlage
Der Schock über den Einschlag einer Rakete in eine nur wenige Kilometer entfernte Ölanlage des Formel-1-Hauptsponsors Aramco sitzt tief im Fahrerlager. Huthi-Rebellen hatten am Freitag mehrere Ziele in Saudi-Arabien angegriffen. Hintergrund ist der Krieg im Jemen, den das Königreich gegen die Huthis führt und der eine der schlimmsten aktuellen humanitären Katastrophen ausgelöst hat.