
Das Bild von jubelden Fußballfans beim Public Viewing unterm Pariser Eiffelturm wird es in diesem Jahr nicht geben.
Foto: Edme/dpa
Public-Viewing-Boykott gegen WM in Katar weitet sich aus
Der Boykott französischer Städte gegen ein Public Viewing während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar weitet sich aus.
Paris schließt sich an
Inzwischen hätten sich auch Paris, Marseille, Bordeaux und Nancy dem Boykott angeschlossen, berichtete die Zeitung "Le Monde" am Dienstag, 4. Oktober 2022. Zuvor hatten sich bereits Straßburg, Lille und Reims gegen das Übertragen von Spielen der Fußball-WM vom 20. November bis 18. Dezember in Katar auf Großbildschirmen entschieden.
Soziale Umstände
Wie der Pariser Beigeordnete für Sport, Pierre Rabadan, erklärte, sprächen die ökologischen und sozialen Umstände der WM gegen eine Übertragung. Ein weiterer Grund sei, dass das Turnier im Dezember stattfinde.
„Menschliche Katastrophe“
"Dieser Wettbewerb hat sich allmählich in eine menschliche und ökologische Katastrophe verwandelt, die mit den Werten, die wir durch den Sport und insbesondere den Fußball vermittelt sehen wollen, unvereinbar ist", erklärte die Stadt Marseille, wie "Le Monde" berichtete. (dpa)