Der Schweizer Motorrad-Pilot Noah Dettwiler kämpft nach einem schweren Unfall um sein Leben. (Archivbild)
Foto: Jose Breton
Schwerer Unfall
Schweizer Motorrad-Pilot lebensbedrohlich verletzt
Noah Dettwiler freut sich das Rennen in Malaysia. Doch auf dem Weg zum Start kommt es zu einem folgenschweren Unfall. Der Schweizer kämpft seinem Vater zufolge um sein Leben.
Der Schweizer Motorrad-Pilot Noah Dettwiler hat sich bei einem schweren Unfall beim Moto3-Rennen des Grand Prix in Malaysia offenbar lebensbedrohlich verletzt. Wie sein Vater Andy Dettwiler der Schweizer Zeitung „Blick“ sagte, habe sein 20 Jahre alter Sohn „mehrere Herzstillstände“ erlitten und „viel Blut verloren. Sie haben um sein Leben gekämpft“, sagte Dettwiler senior. Sein Sohn sei „vorerst“ in einem stabilen Zustand, Entwarnung könne man aber nicht geben.
Auch die Milz und die Lunge sind nach Angaben des Vaters in Mitleidenschaft gezogen, dazu komme ein offener Bruch am Bein. Wie sein Rennstall CIP Green Power Team mitteilte, musste sich der 20-Jährige mehreren Operationen unterziehen. „Noah ist ein wahrer Kämpfer und das gesamte CIP Green Power Team steht direkt hinter ihm“, hieß es auf Instagram. Auch MotoGP-Rennsieger und Weltmeister Alex Marquez sagte: „Ich bete für die beiden.“
— CIP Green Power Team (@CIPMOTO) October 26, 2025
Wie kam es zu dem schrecklichen Unfall?
Vor dem Start des Moto3-Rennens in Sepang war Dettwiler langsam am Streckenrand gefahren, ob er Probleme mit seinem Motorrad hatte, ist noch unklar. Der spanische Weltmeister Jose Antonio Rueda (19) übersah seinen Kontrahenten und krachte mit voller Wucht ins Heck des Schweizers, der von seiner Maschine flog und auf die Betonpiste knallte.
Beide Piloten wurden rund 45 Minuten auf der Strecke behandelt und dann mit dem Helikopter in ein Krankenhaus der nahegelegenen Hauptstadt Kuala Lumpur geflogen. Das Rennen wurde erst mit rund eineinhalb Stunden Verspätung gestartet und deutlich verkürzt.
⚠️ Incident involving Dettwiler and Rueda on the sighting lap #MalaysianGP 🇲🇾 pic.twitter.com/JsLh87g9Gj
— MotoGP™🏁 (@MotoGP) October 26, 2025
Unfallverursacher kommt glimpflich davon
Rueda kam derweil mit einem Handbruch und Prellungen davon, er liegt wach und bei Bewusstsein im Krankenhaus, wie sein Rennstall Red Bull KTM Ajo mitteilte.
🚨 𝐋𝐀𝐓𝐄𝐒𝐓 𝐍𝐄𝐖𝐒
— Red Bull KTM Ajo (@RedBull_KTM_Ajo) October 26, 2025
Following the impact at the exit of Turn 3 between Jose Antonio Rueda and Noah Dettwiler during the Sighting Lap, the Red Bull KTM Ajo rider has a fracture in his hand. At this moment, Rueda is awake and conscious in the hospital. pic.twitter.com/G2XmODzCZd
Zuletzt war in der Moto3 am 29. Mai 2021 der Schweizer Jason Dupasquier (19) beim Qualifying zum Großen Preis von Italien gestürzt, die nachfolgenden Fahrer Ayumu Sasaki und Jeremy Alcoba konnten nicht mehr ausweichen und erfassten ihn. Dupasquier erlag einen Tag später seinen schweren Kopfverletzungen und einem Polytrauma.