Ein Demonstrant der Letzten Generation wird weggetragen, nachdem er im Zielbereich des Slalom-Weltcup-Rennens in Gurgl Farbe gesprüht hat.

Ein Demonstrant der Letzten Generation wird weggetragen, nachdem er im Zielbereich des Slalom-Weltcup-Rennens in Gurgl Farbe gesprüht hat.

Foto: Piermarco Tacca

Sport

Skandal im Slalom-Weltcup: Ski-Superstar geht auf Klimaaktivisten los

18. November 2023 // 16:38

Der Slalom-Weltcup im österreichischen Gurgl wurde zum Schauplatz der Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“. Dabei brannten einem Ski-Star die Sicherungen durch - er sorgte für einen handfesten Skandal.

Klima-Aktivisten stehlen die Show

Die Atmosphäre im alpinen Ski-Zirkus war gespannt, als die „Letzte Generation“ mit ihrer umstrittenen Aktion den Zielhang des Slalom-Rennens kurz vor Ende des Wettbewerbs für ihre Proteste nutzte. Mit Farbe und Plakaten ausgestattet, machten sie auf ihre Ziele aufmerksam und sorgten so für eine rund zehnminütige Unterbrechung des Wettbewerbs. Die Sicherheitskräfte reagierten schnell und entfernten die Aktivisten, die ihr provokatives Video anschließend bei X (ehemals Twitter) veröffentlichten.

Kristoffersen außer Kontrolle

Wäre das nicht schon genügend Spektakel fernab des Sports, sorgte der norwegische Ski-Star Henrik Kristoffersen anschließend für einen Skandal, als er die Kontrolle über sich verlor. Trotz der Anwesenheit von Sicherheitskräften, Teammitgliedern und einem Polizisten ging der zweimalige Weltmeister und Gewinner des Gesamtweltcups aggressiv auf die Aktivisten los. Ein handfestes Handgemenge entstand, das die Gemüter erhitzte.

Kontroverse Reaktionen in den Sozialen Netzwerken

Die Reaktionen in den Sozialen Netzwerken ließen nicht lange auf sich warten. Während einige Nutzer Kristoffersens Verhalten als übertrieben und unangemessen kritisierten, verteidigten ihn andere und sahen seine Reaktion als nachvollziehbar an.

Rennen geht weiter – Österreicher dominieren

Nach der aufsehenerregenden Unterbrechung konnte das Rennen schließlich fortgesetzt werden. Dabei setzten sich die österreichischen Fahrer in Szene. Manuel Feller sicherte sich den Sieg beim ersten Weltcup-Rennen der Saison, gefolgt von seinen Landsmännern Marco Schwarz und Michael Matt. Kristoffersen musste sich mit dem siebten Platz zufriedengeben.