
Die TSG war immer wieder erfolgreich darin, hochkarätige Tanz-Veranstaltungen nach Bremerhaven zu holen.
Foto: Scheschonka
Stadthalle Bremerhaven: Kapazitätsbegrenzung würde den Sport treffen
Für die Stadthalle in Bremerhaven wird eine Kapazitätsbeschränkung auf 2000 Zuschauer diskutiert. Das könnte für den Sport bitter werden.
TSG und Eisbären würden leiden
Insbesondere die TSG Bremerhaven und die Eisbären Bremerhaven würden unter einer solchen Regelung leiden. Hintergrund ist, dass die SPD/CDU/FDP-Koalition jetzt doch keinen Neubau der Stadthalle mehr will, sondern auf die Sanierung setzt - eben mit einer Zuschauerbegrenzung.
Guter Ruf im Tanzsport
Ihren Ruf als Sportstätte hat die Stadthalle Bremerhaven nicht zuletzt dem Tanzsport zu verdanken. Bereits 1974 richtete die TSG Bremerhaven die erste deutsche Meisterschaft der Latein-Formationen in der Seestadt aus - da war die Stadthalle gerade erst eröffnet worden. Insgesamt fünfmal war die TSG Gastgeber für deutsche Meisterschaften.
„Dann brauchen wir uns nicht bewerben“
Marcel Scherb befürchtet, dass Bremerhaven bei nationalen und internationalen Meisterschaften nicht mehr berücksichtigt werden wird, wenn die Stadthalle nach einer Sanierung nur noch Platz für 2000 Zuschauer bietet. „Dann brauchen wir uns gar nicht mehr zu bewerben“, sagt der TSG-Sportwart.
Eisbären verfolgen Diskussion
Bei den Eisbären Bremerhaven, die ihre Heimspiele in der Zweiten Basketball-Bundesliga in der Stadthalle austragen, verfolgt man die Diskussion über ihre Spielstätte ebenfalls mit erhöhter Aufmerksamkeit. Seit dem Abstieg aus der Basketball-Bundesliga (BBL) im Jahr 2019 waren die Eisbären zwar weit davon entfernt, die Zuschauerkapazität von aktuell 3950 zu erreichen.
BBL fordert mindestens 3000 Zuschauer
Trotzdem: Die BBL fordert von ihren Clubs Spielstätten mit einem Fassungsvermögen von mindestens 3000 Zuschauern. Dieser für die Lizenzerteilung wichtige Standard soll ab der Saison 2032/33 sogar 4500 Zuschauer betragen.