
Der Westerholzer Trainer Gerd Rathjen (70) darf darauf hoffen, dass sein Ausschluss aus dem Bund Deutscher Fußballlehrer zurückgenommen wird.
Foto: Krause
Westerholz: Rathjen-Ausschluss nach Grindel-Kritik nicht rechtens?
Der Westerholzer Fußballtrainer Gerd Rathjen kann aufatmen: Derzeit sieht es so aus, als müsste der Bund Deutscher Fußballlehrer (BDFL) den Ausschluss des 70-Jährigen nach dessen Kritik an DFB-Präsident Reinhard Grindel zurücknehmen.
Klage hat voraussichtlich Erfolg
Bei der mündlichen Verhandlung vor der 21. Zivilkammer des Landgerichts Frankfurt am Main ließ der Vorsitzende Richter Lars Iffländer nur wenig Zweifel daran, dass Rathjens Klage gegen den Rauswurf voraussichtlich Erfolg haben wird.
"DFB-Präsident verkauft die Amateure"
Rathjen hatte sich im Februar 2017 kritisch gegen den Rotenburger DFB-Präsidenten Reinhard Grindel geäußert. Er hatte diesem unter anderem vorgeworfen, dass er "die Amateure verkaufe". Daraufhin hatte der BDFL den Westerholzer wegen angeblich verbandsschädigenden Verhaltens ausgeschlossen. Rathjen war bis dahin Mitglied des BDFL-Bundesvorstandes sowie im Vorstand des Regionalverbands Nord.
Dieter Eilts als Nachfolger
Gegen den Rauswurf hatte Rathjen bereits erfolglos vor dem BDFL-Ehrengericht und dem BDFL-Bundesgericht geklagt. Nun sieht es so aus, als würde er vor dem Landgericht Recht bekommen. Auf seinen alten Posten im Vorstand des Regionalverbands Nord möchte Rathjen indes nicht zurück. Für ihn wurde dort bereits ein namhafter Nachfolger gewählt: Dieter Eilts.

Der Westerholzer Trainer Gerd Rathjen (70) darf darauf hoffen, dass sein Ausschluss aus dem Bund Deutscher Fußballlehrer zurückgenommen wird.
Foto: Krause