
Nach den Anschlägen in München ist der öffentliche Nahverkehr eingestellt worden. Hier sichern Polizisten in der U-Bahnstation Karlsplatz (Stachus) in München das Gelände.
Foto: Gebert/dpa
"Akute Terrorlage" in München - Mindestens acht Tote
Terror und Panik in München: Bei einem beispiellosen Anschlag an einem Einkaufszentrum in der bayerischen Landeshauptstadt sind am Freitag mindestens acht Menschen ums Leben gekommen, weitere wurden verletzt. Die Polizei warnte vor einer "akuten Terrorlage". Drei Männer mit "Langwaffen" seien auf der Flucht. Die Stadt rief den "Sonderfall" wegen einer "Amoklage" aus. In Teilen der Stadt herrschte Panik.
Alle Bahnen stehen still
Der öffentliche Nahverkehr - U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen - wurde komplett eingestellt, ebenso der Zugverkehr. Der Münchner Hauptbahnhof wurde evakuiert. Ärzte und Schwestern wurden in die Krankenhäuser gerufen. https://twitter.com/MVGticker/status/756576057654902784
Unklare Lage in der Innenstadt
Unklar war zunächst, ob es in der Innenstadt eine weitere Schießerei gab. Auch dort kam es zu einem Großeinsatz der Polizei, nachdem Menschen schreiend und in Panik in Richtung Stachus geflohen waren. Die Polizei sprach zunächst von einem Fehlalarm, teilte dann aber auch in diesem Fall mit, dass die Lage noch unklar sei.
Meldung jetzt an alle Taxifahrer in #Muenchen Stachus meiden ! pic.twitter.com/iyqbNNxhzF— Gudrun Riedl (@galoki) July 22, 2016
Schwer bewaffnete Polizisten im Herzen von München
Schwer bewaffnete Polizisten patrouillierten auch in der U-Bahn-Station am Stachus. Der Marienplatz im Herzen der Stadt war am Abend wie leer gefegt. Die Landeshauptstadt forderte die Bürger über das Smartphone-Warnsystem Katwarn auf, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. https://twitter.com/katwarn_de/status/756563510298116096
"Wir wissen nicht, wo die Täter sind"
"Wir wissen derzeit nicht wo sich die Täter befinden. Passt auf Euch auf und meidet nach wie vor die Öffentlichkeit", schrieb die Polizei rund zwei Stunden nach Beginn der Schießerei auf Twitter. "Starke Polizeikräfte in der gesamten City. Wir fahnden mit Hochdruck nach den Tätern", twitterte die Polizei später. https://twitter.com/polizeimuenchen/status/756553917278846976
Menschen fliehen über die Gleise
dpa-Reporter berichteten von Panik in Teilen der Stadt. Nach der Sperrung des Hauptbahnhofs seien die Menschen über die Gleise geflohen. Von überall in der Stadt eilten Polizisten zu dem Einkaufszentrum. Vor dem OEZ waren zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Polizei und auch ein Krankenwagen zu sehen. Die Gegend war abgeriegelt.
Hubschrauber kreisen über der Stadt
Über der ganzen Stadt kreisten Hubschrauber. Die Polizei rief Autofahrer auf, die Autobahnen in Richtung München für Einsatzfahrzeuge freizumachen.
Bei einem Schnellrestaurant beginnt die Schießerei
Die Schießerei begann nach Angaben der Polizei bei einem Schnellrestaurant am Olympia-Einkaufszentrum. Es sei um 17.52 Uhr losgegangen, sagte Thomas Baumann, stellvertretender Sprecher des Polizeipräsidiums, am Freitag.
Einkaufszentrum liegt mitten im Wohngebiet
Das Olympia-Einkaufszentrum liegt mitten in einem Wohngebiet, zwei U-Bahn-Stationen vom Olympiastadion entfernt. Mit 135 Geschäften ist es eine der größten Shopping-Meilen in München.
Safety Check bei Facebook
Facebook aktivierte am Freitagabend den "Safety Check" («Sicherheitscheck») für München, womit Bewohner mitteilen können, dass sie in Sicherheit sind. Zudem twitterten etliche Bewohner der Stadt den Hashtag #OffeneTür im Kurznachrichtendienst Twitter, um Menschen in München Unterschlupf zu gewähren oder zu suchen. (dpa)

Nach den Anschlägen in München ist der öffentliche Nahverkehr eingestellt worden. Hier sichern Polizisten in der U-Bahnstation Karlsplatz (Stachus) in München das Gelände.
Foto: Gebert/dpa