Eine große, schwarze Spinne sitzt auf einer weißen Wand.

Achtung, Spinnenalarm! Mit dem Herbst kommen die Riesen-Achtbeiner in unsere Wohnungen. Warum sie harmlos – und sogar nützlich – sind! (Symbolbild)

Foto: Polizei Bremen

Tierwelt

Acht Beine, ein Ziel: Riesen-Spinnen erobern jetzt unsere Wohnungen

8. September 2025 // 18:00

Mit dem Herbst krabbeln große Spinnen vermehrt in Wohnungen. Experten erklären, warum – und wie man sie schonend loswird.

Nichts fürs schwache Nerven

Wenn draußen die Temperaturen fallen, beginnt für viele der blanke Horror: Riesen-Spinnen krabbeln in unsere Wohnungen. Besonders im Herbst suchen die Tiere Schutz vor Kälte und Nässe – und gelangen durch kleinste Ritzen in warme Innenräume. Für Spinnenphobiker ist das die schlimmste Zeit des Jahres.

Warum Spinnen jetzt häufiger auftauchen

In Deutschland leben über 1.000 Spinnenarten, von denen keine gefährlich ist. Gerade im Herbst ist jedoch auffällig, wie oft uns große Exemplare wie die Hauswinkelspinne begegnen. Experten erklären: Jetzt begeben sich die Männchen auf Partnersuche – und tauchen deshalb häufiger in Wohnräumen auf.

Nützliche Helfer mit schlechtem Image

Trotz ihres furchteinflößenden Aussehens übernehmen Spinnen wichtige Aufgaben. Sie fressen Mücken und andere Insekten, helfen so bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung – auch im Haus. Wer es erträgt, sollte den Tieren ein ruhiges Plätzchen in der Zimmerecke gönnen, raten Biologen.

So lassen sich Spinnen sanft entfernen

Wer die Tiere trotzdem nicht im Haus dulden möchte, sollte auf Gewalt verzichten. Ein Glas und ein Blatt Papier reichen, um die Spinne einzufangen und nach draußen zu setzen. Die trockene Heizungsluft in Innenräumen schadet ihnen ohnehin – sie trocknen aus und sterben dort häufig.

Nicht saugen, sondern schützen

Vom Staubsauger raten Experten klar ab – der Tod im Beutel sei für die Tiere qualvoll. Stattdessen kann man Spalten abdichten, Lichtquellen meiden und Fliegengitter anbringen, um die Wohnung spinnenfrei zu halten. (mb)