Ein Hund trinkt aus einer Wasserquelle.

Bei 30 Grad wird Asphalt bis zu 60 Grad heiß. Gefährlich für Hunde.

Foto: Arne Dedert

Tierwelt

Achtung, Hundebesitzer: Asphalt kann im Sommer zur Gefahr werden

30. Juni 2025 // 10:00

Gefahr durch heißen Asphalt im Sommer: Hundepfoten sind empfindlich und können bei hohen Temperaturen schnell verletzt werden. Schützende Maßnahmen sind wichtig.

Gefahr durch heißen Asphalt in der Sommerhitze

Bei sommerlichen Temperaturen ist Vorsicht geboten – nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde. Die Straßen heizen sich schnell auf. Schon bei 25 Grad Lufttemperatur kann Asphalt über 50 Grad heiß werden. Bei 30 Grad können die Straßen sogar bis zu 60 Grad heißt werden.

Für empfindliche Hundepfoten kann das schmerzhaft oder sogar gefährlich werden. Besonders kleine Rassen und Hunde mit zarter Hornhaut sind gefährdet, wie Bunte.de bereits berichtete.

7-Sekunden-Test schützt vor Fehlern

Ein einfacher Trick verrät, ob der Boden zu heiß ist: Handfläche sieben Sekunden auf den Asphalt legen. Hält man es nicht aus, ist auch für den Hund Vorsicht geboten. Alternativ hilft ein kurzer Barfußtest. Wer nicht sicher ist, sollte den Spaziergang besser verschieben oder auf kühlere Strecken ausweichen.

Die richtige Zeit fürs Gassigehen

Zwischen 11 und 17 Uhr ist es auf Straßen und Gehwegen am heißesten. Frühmorgens oder abends sind die besten Zeiten für Gassirunden. Schattige Wege, Wiesen oder Wälder sind dabei nicht nur angenehmer für die Pfoten, sondern schonen auch den Kreislauf – vor allem bei Hunden mit dichtem Fell oder kurzer Schnauze.

So lassen sich Pfoten schützen

Für längere Strecken auf Asphalt gibt es Hilfsmittel: Schutzcremes oder spezielle Wachse bilden eine Barriere auf den Ballen. Auch Hundeschuhe können sinnvoll sein – insbesondere bei empfindlichen Tieren oder langen Spaziergängen. Wichtig ist, dass sie gut sitzen und atmungsaktiv sind. Im Zweifel hilft eine Beratung im Fachhandel.

Soforthilfe bei verbrannten Pfoten

Zeigt der Hund Anzeichen von Schmerzen, wie Humpeln, übermäßiges Lecken oder Rötungen, heißt es schnell handeln. Der Vierbeiner sollte sofort in den Schatten gebracht werden. Pfoten mit lauwarmem Wasser oder einem feuchten Tuch kühlen – bitte kein Eis verwenden. Wichtig: Das Lecken an den Ballen unterbinden und bei stärkeren Symptomen den Tierarzt aufsuchen. (akk)