ARCHIV - 12.06.2019, Baden-Württemberg, Stuttgart: Eine Hyalomma rufipes (r) (Männchen) Zecke liegt neben einer Auwaldzecke der Gattung Buntzecken (Dermacentor reticulatus, Männchen) auf einem Millimeterpapier. (zu dpa: «Exotische Zecken breiten sich in Hessen aus») Foto: Fabian Sommer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Hunde in Gefahr: Eine neue Zeckenart breitet sich in Deutschland aus!

Foto: Fabian Sommer

Tierwelt

Alarm für Hundebesitzer: Neue Zeckenarten bringen tödliche Krankheiten

18. Juli 2025 // 23:55

In Deutschland breiten sich neue Zeckenarten aus, die gefährliche Krankheiten auf Hunde übertragen können – darunter die Babesiose, auch Hundemalaria genannt.

Neue Zeckenarten bedrohen Hunde

Besonders die Auwaldzecke und die Braune Hundezecke sind dabei problematisch. Sie können nicht nur Hunde, sondern in seltenen Fällen auch Menschen infizieren.

Wenn die Zecke zum Risiko wird

Babesiose zerstört rote Blutkörperchen und kann bei Hunden tödlich verlaufen. Früher galt die Krankheit als Urlaubskrankheit aus dem Mittelmeer, doch inzwischen kommt sie vermehrt auch hierzulande vor – besonders in Brandenburg und Niedersachsen. Symptome sind hohes Fieber, Appetitlosigkeit und dunkler Urin. Im Verdachtsfall sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.

Diese Zecken sind die Hauptüberträger

Die Auwaldzecke ist groß und auffällig gemustert, verbreitet sich dank Klimawandel in ganz Deutschland und überträgt Babesiose sowie in seltenen Fällen FSME. Die Braune Hundezecke, klein und rotbraun, kann sich sogar in Wohnungen vermehren und bringt neben Babesiose auch andere Krankheiten mit.

Richtig reagieren bei Zeckenbefall

Wird eine Zecke am Hund gefunden, sollte sie sofort vorsichtig mit einer Zeckenzange entfernt werden. Bleiben Reste in der Haut, ist das kein Grund zur Panik, aber die betroffene Stelle muss beobachtet werden. Bei Anzeichen einer Infektion wie Rötung oder Fieber ist laut Ökotest ein Tierarztbesuch dringend nötig. (feh)