Ein Mann soll mit einem Löwenbaby durch Bremen gefahren sein - er und das Tier werden nun gesucht.
Foto: Büttner/dpa/Symbolbild
Autoposer mit Löwenbaby unterwegs: Tierschützer schockiert
In Bremen soll ein Mann mit einem Löwenbaby auf dem Schoß durch die Innenstadt gefahren sein. Tierschützer schlagen Alarm.
Mann mit jungem Löwen im Auto unterwegs
Ein Mann soll mit einem jungen Löwen durchs Bremer Stadtgebiet gefahren sein, wie die BILD-Zeitung berichtet. Die Behörden ermitteln und prüfen die Sicherstellung des Tieres. Bei ihren Ermittlungen stieß die Polizei zufällig im Internet auf Fotos und Videos eines mutmaßlichen Autoposers, auf denen er zusammen mit einem jungen Löwen zu sehen ist.
Tierschützer gehen auf die Barrikaden
Die Tierschutzorganisation Peta hat sich bereits zu dem Fall geäußert. „Ein Löwenbaby auf dem Beifahrersitz ist Tierquälerei und kein harmloser Spaß. Wir hoffen, dass die Behörden den Täter beziehungsweise Halter schnell ermitteln, das Tierkind beschlagnahmen und in eine seriöse Auffangstation überführen“, sagt Dr. Yvonne Würz, Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA. „Die Politik muss jetzt handeln und ein Heimtierschutzgesetz verabschieden, um dem Handel sowie der privaten Haltung exotischer Tiere in Deutschland endlich Einhalt zu gebieten“, so Würz.
Unklar, woher das Löwenbaby kommt
Woher das schätzungsweise fünf bis sechs Monate alte Tierkind kommt, ist bisher unklar. Dr. Yvonne Würz weiß jedoch, dass Züchter aus Osteuropa die Tiere für einige tausend Euro zur privaten Haltung anbieten. „Wildtiere sind fühlende Lebewesen und keine Statussymbole“, mahnt Würz.
Halter wird ermittelt, Tierkind soll in artgerechte Haltung
Noch hat die Polizei keine heiße Spur vom BMW-Fahrer und seinem Löwen. Die Wohnanschrift wurde erfolglos überprüft, so die BILD. Die Bremer Innenbehörde hofft, den Löwen schnellstmöglich zu sichern und hat bereits beim Serengeti-Park Hodenhagen angefragt, ob das Raubtier dort untergebracht werden kann. (pm/meb)