
Wenn ein Hund sich bei Gewitter verkriecht, sollten die Besitzer ihn in Ruhe lassen.
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Bei Gewitter: Hunde nicht in ihrer Angst bestärken
Angst bei Blitz und Donner ist bei Haustieren keine Seltenheit. Viele Vierbeiner wissen nicht, wie sie mit der vermeintlichen Bedrohung umgehen sollen.
Angstsymptome nicht belohnen
Wenn der Hund sich bei Gewitter verkriecht, empfiehlt die Tierärztin und Tierverhaltenstherapeutin Dr. Heidi Bernauer-Münz, den Vierbeiner in Ruhe zu lassen. „Hunde sollten lernen, selbst mit der Situation klarzukommen. Sobald der geliebte Mensch anfängt, das Tier bei Angstverhalten zu streicheln oder zu beruhigen, verstärkt er möglicherweise die Reaktion, so die Tierärztin. „Denn das Tier merkt in dem Moment, dass es mit seinem Verhalten Erfolg hat: Je mehr ich zittere, umso mehr kümmern sich Herrchen oder Frauchen um mich“, betont Bernauer-Münz.
Rückzugsorte schaffen
Hier gilt: Je cooler der Halter auf das Wetter reagiert und mit seinem gewohnten Tagesablauf fortfährt, desto ruhiger und entspannter ist auch der Hund. Um dem Tier die Situation ein wenig zu vereinfachen, können aber Rückzugsorte geschaffen werden. Zum Beispiel durch den Bau einer kleinen Höhle, in die sich der geliebte Vierbeiner einkuscheln kann, oder das Aufstellen einer Transportbox, in die er sich zurückziehen kann.