
Verschiedene Sorten Schweinefleisch und Rindfleisch liegen in einer Fleischtheke in einem Supermarkt.
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Bundesagrarminister Özdemir wirbt für Kennzeichnung von Fleisch
Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) hat für die geplante Kennzeichnung der Tierhaltung bei Fleisch im Supermarkt geworben.
Start zunächst mit frischem Schweinefleisch
Verbraucherinnen und Verbraucher wollten wissen, wie das Tier gelebt habe, das auf den Teller komme, sagte Özdemir im Bundestag bei der ersten Beratung der Gesetzespläne. Özdemir verteidigte den Gesetzentwurf als "ersten Schritt". "Wenn wir alles auf einmal machen wollten, dann würde nichts passieren", sagte Özdemir. Die Opposition kritisierte unter anderem, dass im kommenden Jahr zunächst nur mit frischem Schweinefleisch im Handel gestartet werden soll.
Fünf Haltungskategorien
Mit dem geplanten Label sollen Verbraucher sofort erkennen, woher das Fleisch stammt und wie die Tiere gehalten wurden. Vorgesehen ist ein System mit fünf Haltungskategorien während der Mast - vom gesetzlichen Mindeststandard im Stall bis zu Bio. Nachfolgend soll eine Erweiterung auf zusätzliche Tierarten, die Gastronomie sowie verarbeitete Produkte erfolgen.
Finanzierung der Landwirte
Zuletzt hatte Özdemir auf eine langfristig gesicherte Finanzierung für die Landwirte beim Umbau der Tierhaltung hin zu höheren Standards geworben. Eine Arbeitsgruppe der Koalition soll Vorschläge machen. (dpa)