Eine Frau mit Hund und ein Mann

Dogsharing-Modell: Um den Hund an unterschiedliche Bezugspersonen zu gewöhnen, unternimmt man am Anfang am besten viel gemeinsam.

Foto: Klose/dpa

Tierwelt

Der geteilte Hund: Wie Dogsharing funktioniert

Autor
Von nord24
17. August 2022 // 13:10

Der eine hat wenig Zeit, der andere will sich keinen eigenen Vierbeiner anschaffen. Die Lösung ist, sich einen Hund zu teilen. Doch worauf ist zu achten?

Keine finanziellen Interessen

Beim Dogsharing finden sich Gleichgesinnte, denen die Freude an der geteilten Hundebetreuung am Herzen liegt - finanzielle Interessen spielen keine Rolle Giulia Lautz von der Hundeschule "Martin Rütter Dogs" im schweizerischen St.Gallen beobachtet den Trend, sich einen Hund zu teilen, vor allem bei der Generation der unter 40-Jährigen. Denn auch berufstätige Singles wollen einen Hund halten - trotz wenig Zeit.

Am gleichen Strang ziehen

"Wenn alle Bezugspersonen am gleichen Strang ziehen, was die Erziehung des Hundes und die Erwartung an die Betreuung angeht, kann das eine gute Lösung sein", sagt Giulia Lautz. „Idealerweise haben sie sich vor der Anschaffung überlegt, wer sich neben ihnen um das Tier kümmern kann, etwa im Krankheitsfall oder auf Reisen", sagt Hundefachwirtin Annette Möckel vom Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater (BHV) sowie Inhaberin der Hundeschule "icHunddu".

Ein Hauptbesitzer

"Ich kann nur empfehlen, dass es einen Hauptbesitzer geben sollte, der die Verantwortung trägt und wichtige Entscheidungen trifft, etwa, wenn es um tierärztliche Behandlung geht", sagt Annette Möckel. Ihr Tipp: "Absprachen am besten schriftlich festhalten und wie einen Vertrag unterzeichnen."