Flauschige Stars: Alpakas, Events und die Schattenseiten des Trends

Vom Social-Media-Star zum Eventtier

Ob auf Tassen, T-Shirts oder Instagram-Posts – Alpakas und Lamas sind überall. Ihre freundliche Ausstrahlung und der „Flauschfaktor“ haben die Tiere zum Lifestyle-Symbol gemacht. Doch hinter der Vermarktung steckt nicht immer echte Tierliebe. Auch Angebote wie Kindergeburtstage, Firmen-Events, Alpaka-Yoga oder Zeltübernachtungen auf der Weide boomen. Für Besucher ein Erlebnis, für die Tiere jedoch nicht automatisch ein Vergnügen. Das berichtet Ein Herz für Tiere auf seinem Portal.

Gesetzliche Vorgaben und ihre Grenzen

Wer mit Alpakas gewerblich arbeitet, braucht laut Tierschutzgesetz eine Genehmigung und Fachkenntnisse. In der Praxis fehlen jedoch einheitliche Regeln, wie oft und wie lange die Tiere eingesetzt werden dürfen. Das öffnet Tür und Tor für Angebote, die vor allem auf Profit setzen. Nicht jedes Event mit Alpakas bedeutet automatisch eine tiergerechte Haltung.

Was Besucher beachten sollten

Wer ein Alpaka-Angebot bucht, sollte genau hinschauen. Wie wirken die Tiere? Haben sie genügend Rückzugsmöglichkeiten? Ist die Ausrüstung gepflegt? Ein seriöser Anbieter vermittelt Wissen über das Wesen der Tiere und achtet auf ruhige Abläufe. Besonders Alpakas sind keine Tiere, die täglichen Menschenkontakt genießen – im Gegensatz zu Lamas, die traditionell als Lasttiere gezüchtet wurden.

Zwischen Achtsamkeit und Kommerz

Tiergestützte Aktivitäten können für beide Seiten bereichernd sein – wenn sie mit Respekt und Fachwissen durchgeführt werden. Doch sobald die Nachfrage den Takt bestimmt, bleibt das Wohl der Tiere oft auf der Strecke. Ein gesunder Menschenverstand, gepaart mit Aufmerksamkeit für Details, hilft Besuchern, seriöse von problematischen Angeboten zu unterscheiden. (mb)