Sie sind super süß und niedlich. Und die gute Nachricht: die Zahlen steigen, wenn auch langsam.

Sie sind super süß und niedlich. Und die gute Nachricht: die Zahlen steigen, wenn auch langsam.

Foto: Wessolowski

Tierwelt

Süß und niedlich: Es gibt mehr Kegelrobben im Wattenmeer

1. Juli 2024 // 11:58

Die Zahl der Kegelrobben im Wattenmeer und auf Helgoland nimmt weiter zu. Das zeigt der Bericht „Kegelrobben-Erhebung im Wattenmeer und Helgoland 2023-2024“, der im Rahmen der Trilateralen Zusammenarbeit zum Schutz des Wattenmeeres veröffentlicht wurde.

Die meisten Jungtiere im niederländischen Wattenmeer

Während der Brutsaison von November 2023 bis Januar 2024 wurden insgesamt 2.547 Kegelrobbenjungtiere gezählt, was einem Anstieg von 1 Prozent im Vergleich zur vorherigen Saison entspricht. Die meisten Jungtiere wurden in niederländischen Wattenmeer gezählt.

Ein Anstieg von 9 Prozent

Im März und April, während des Fellwechsels, wurde der Gesamtbestand der Kegelrobben gezählt. In diesem Jahr beobachteten die Experten mit insgesamt 11.515 Kegelrobben einen Anstieg von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit 7.821 Tieren wurden etwa 67 Prozent des Kegelrobbenbestandes im niederländischen Wattenmeer gezählt.

Rückgang der Jungtiere in Niedersachsen

Niedersachsen meldete mit 359 Jungtieren ebenfalls einen Rückgang. Allerdings verhinderten hier schlechte Witterungsbedingungen eine vollständige Erfassung einiger Kolonien. Auf Helgoland wurden mit 739 Jungtiere 16 Prozent mehr als 2022 bis 2023 gezählt.

Im östlichen Teil des Wattenmeeres wurden während der grenzübergreifend koordinierten Zählungen keine Jungtiere registriert. Allerdings wurden später in der Saison vier säugende Jungtiere in Dänemark und zwei in Schleswig-Holstein beobachtet.

Anstieg der Zahlen verlangsamt sich

Sophie Brasseur, Mitverfasserin des Berichts und Forschende an der Universität Wageningen, sagte: „Im Vergleich zu früheren Zählungen scheint sich der Anstieg der Zahlen zu verlangsamen, vor allem bei den Jungtierzahlen. Es ist noch zu früh, um zu sagen, ob dies auf eine Veränderung der Umweltbedingungen zurückzuführen ist oder ob die Zählungen durch das raue Wetter in dieser Saison beeinflusst wurden.“