
Viele Hunde und Katzen verstecken sich an Silvester oder laufen panisch davon. Die Tierschutzorganisation Tasso hat zum Jahresanfang mehr als 1.100 entlaufene Tiere gezählt.
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Tasso: 667 Hunde und 500 Katzen an Silvester entlaufen
Das Jahr beginnt für die Tierschutzorganisation Tasso mit einem traurigen Rekord. Mehr als 1.100 Hunde und Katzen werden seit dem Jahreswechsel vermisst.
Viele Anrufe zwischen 24 und 1 Uhr
667 entlaufene Hunde und 500 vermisste Katzen - das ist die Tasso-Bilanz vom 31. Dezember und 1. Januar. „Das ist ein unglaublicher Anstieg, den wir auch in diesem Jahr wieder bei unserem Anrufaufkommen gespürt haben“, sagt die Leiterin der Tasso Notrufzentrale Heike Wempen-Dany. „Für den 1. Januar verzeichnen wir weit mehr als 850 Anrufe, das ist für einen Sonn- und Feiertag sehr ungewöhnlich“, so Wempen-Dany. Vor allem in der Zeit von 24 bis 1 Uhr habe man viele Meldungen von verzweifelten Tierhaltern und Tierhalterinnen entgegengenommen, deren Liebling entlaufen war.
Für endgültiges Böllerverbot
Die Silvesternacht ist immer wieder ein Ausnahmezustand bei Tasso, konstatiert Wempen-Dany. Um das Leid der Tiere langfristig zu lindern, spricht sich Tasso in einem breiten Aktionsbündnis für ein endgültiges Verbot von privaten Silvesterkrachern und Feuerwerksraketen aus. „Jeder, der ein Haustier schon einmal durch die Silvesternacht begleitet hat, weiß genau, dass die Tiere Todesängste ausstehen – was natürlich gleichermaßen für Wildtiere gilt. Dabei könnten wir mit dem Verzicht auf privates Feuerwerk diesen Stress und dieses Leid einfach beenden!“