
Die Katzen sollten nicht in Kontakt mit Wildvögeln kommen, da diese erkrankt sein können.
Foto: Pleul/dpa
WHO beunruhigt: Zahlreiche Katzen an Vogelgrippe gestorben
In Polen sind mehr als 20 Katzen an einer Infektion mit dem Vogelgrippevirus H5N1 gestorben. Das beunruhigt die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Andere Länder sollen Überwachung verschärfen
Die Ursache für eine Häufung von Todesfällen bei Katzen in Polen ist klar: Viele Tiere waren mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert. Die WHO deshalb eine formelle Meldung über den Krankheitsausbruch veröffentlicht. Das soll andere Länder veranlassen, die Überwachung zu verschärfen. In Deutschland gibt es nach Angaben des für Tiergesundheit zuständigen Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) bislang keine H5N1-Nachweise bei Haustieren.
Bisher hat sich kein Mensch angesteckt
Aus dem Umfeld der Katzen in Polen hat sich nach vorläufigen Erkenntnissen kein Mensch mit dem Virus angesteckt. Die WHO schätzte das Risiko einer Ansteckung im Allgemeinen als gering, für Tierbesitzer und Tierpflegepersonal als gering bis moderat ein.
Infektionen in Deutschland nicht auszuschließen
Da das Virus auch in Deutschland zirkuliert, seien einzelne Infektionen bei Katzen, etwa durch den Kontakt zu erkrankten Wildvögeln, nicht völlig auszuschließen, so das Institut. Hunde hingegen seien nicht besonders anfällig für Vogelgrippeviren.
Nicht in Kontakt mit Wildvögeln bringen
Die polnischen Behörden empfehlen besorgten Katzenhaltern, ihre Tiere möglichst nicht aus dem Haus zu lassen und nicht in Kontakt mit Wildvögeln und Wildtieren zu bringen. Hat die Katze Auslauf auf dem Balkon, sollte der Boden vorher desinfiziert werden. Eine weitere Empfehlung lautet: Schuhe, die außer Haus getragen wurden, außerhalb der Reichweite von Katzen aufzubewahren