
Die Gefahr von brennenden Akkus nimmt im Alltag zu.
Foto: Zacharie Scheurer
Auto, E-Bike und Handy: So schützt ihr euch vor Akkubrand
Brände durch defekte Akkus nehmen zu – mit diesen Tipps schützt ihr euch vor den zunehmenden Akkubränden.
Warum Akkus zur Gefahr werden können
Ob im Smartphone, E-Bike oder Haushaltsgerät – Lithium-Ionen-Akkus sind fester Bestandteil unseres Alltags. Doch bei Beschädigung, Überhitzung oder falschem Laden können sie in Brand geraten oder gar explodieren. Besonders gefährlich wird es, wenn ein Akku in der Wohnung oder Garage Feuer fängt – dann droht ein Übergreifen auf das gesamte Gebäude.
Ursachen für Akkubrände erkennen und vermeiden
Gefährlich wird es oft durch Überladen, falsche Ladegeräte, Hitze oder mechanische Schäden. Wird der Akku gequetscht, fällt herunter oder erhitzt sich zu stark, kann ein Kurzschluss entstehen. Im schlimmsten Fall führt das zu einer Kettenreaktion mit Temperaturen über 600 Grad. Typische Warnzeichen sind: kürzere Laufzeit, Überhitzung, Verformung oder austretende Flüssigkeit.
Richtig laden, sicher lagern
Ein Akku sollte nur mit dem passenden Ladegerät bei Temperaturen zwischen 10 und 30 Grad geladen werden – idealerweise auf feuerfestem Untergrund und in Anwesenheit einer Person. Akkus nie in der prallen Sonne oder bei Frost lagern. In der Winterpause empfiehlt sich eine kühle Lagerung im halb geladenen Zustand, um Tiefenentladung zu vermeiden.
Entsorgung und Transport – so geht‘s richtig
Defekte oder alte Akkus gehören niemals in den Hausmüll. Rückgabe erfolgt kostenlos im Handel oder auf Recyclinghöfen. Für den Transport – etwa im Auto – sollten Akkus in feuerfesten Behältern verstaut werden, z. B. in einer Metallbox oder Auflaufform.
Was tun, wenn der Akku brennt?
Bei kleinen Bränden (Handy, Laptop) kann Wasser oder ein Feuerlöscher helfen – aber nur, wenn keine Gefahr für Personen besteht. Akku vom Strom trennen und nach dem Löschen in Wasser legen, da er sich erneut entzünden kann. Bei größeren Bränden: sofort die Feuerwehr alarmieren und Sicherheitsabstand halten. Das berichtet der NDR. (mca)