Eine Tür mit der Aufschrift Wartezimmer steht ofen. Das neue Bürgerkonto soll bald Behördengänge vereinfachen.

Kommt der digitale Pflichtzugang für alle? Das geplante Bürgerkonto soll künftig Behördengänge vereinfachen. Weniger Papier, mehr Klicks.

Foto: Daniel Karmann/Symbolbild

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Durchgesickert: Regierung plant neue Pflicht für alle Deutschen – das Bürgerkonto kommt

3. Juli 2025 // 17:00

Die Digitalisierung in Deutschland schreitet voran, das Bürgerkonto soll für alle Deutschen Pflicht werden. Dadurch soll es weniger Bürokratie und einfachere Behördengänge geben.

Das Bürgerkonto kommt: Neue Pflicht für alle Deutschen

Die Koalitionsregierung unter Kanzler Friedrich Merz plant eine tiefgreifende Digitalisierung der Verwaltung in Deutschland. Im Mittelpunkt der Pläne steht das verpflichtende Bürgerkonto, das alle Bürgerinnen und Bürger künftig nutzen müssen. Die Plattform soll den Kontakt mit Behörden vereinfachen und lästigen Papierkram reduzieren.

Bürgerkonto: Das plant die Merz-Regierung

Das Bürgerkonto soll zum zentralen Zugang für alle Verwaltungsdienstleistungen werden. Ob Steuererklärung, Kindergeldantrag oder Ummeldung – alles soll künftig über eine einzige digitale Plattform laufen. Nach einer einmaligen Anmeldung haben Nutzer Zugriff auf sämtliche Behördenkontakte auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Für weniger technikaffine Bürgerinnen und Bürger sind Unterstützungsmöglichkeiten vorgesehen.

Digitalisierung soll vorangetrieben werden: Behördengänge ohne Anträge

Ein Kernstück des neuen Systems ist das „Once-Only-Prinzip“. Persönliche Daten und Dokumente müssen nur einmal hinterlegt werden und stehen dann für alle Verwaltungsprozesse bereit. Für viele Leistungen, etwa Kindergeld, entfällt künftig sogar der Antrag – die Behörden sollen automatisch agieren. Damit soll der Zugang zu Sozialleistungen vereinfacht und beschleunigt werden.

Wer von dem neuen Bürgerkonto profitiert

Nicht nur Bürgerinnen und Bürger, auch Unternehmen sollen von der Digitalisierung profitieren. So sollen Unternehmensgründungen innerhalb von 24 Stunden möglich sein, spezielle Zugänge für Betriebe erleichtern zudem die Kommunikation mit Ämtern. Die Regierung verspricht mehr Effizienz, geringere Kosten und eine spürbare Entlastung für die Wirtschaft. Das berichtete unter anderem ruhr24.de.

Dieser Artikel erschien erstmals am 15.05.2026. (dm/fk)