
Ein freiwilliges Jahr bringt mehr als Erfahrung: Auch für die Rente zahlt es sich aus – und das ganz ohne Antrag.
Foto: Patrick Pleul
Rente sammeln mit dem Freiwilligendienst: So lohnt sich das Engagement doppelt
Junge Menschen profitieren doppelt vom Freiwilligendienst. Soziale Erfahrung sammeln und gleichzeitig Rentenansprüche sichern ist möglich.
Freiwilligendienst stärkt nicht nur die Gesellschaft
Ob Bundesfreiwilligendienst (BFD), Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) – wer sich für ein solches Engagement entscheidet, tut nicht nur Gutes, sondern baut dabei auch bereits Rentenansprüche auf. Jedes Jahr nutzen viele junge Menschen diesen Weg zur Orientierung nach der Schule oder zur Überbrückung. Der Staat unterstützt diese Einsatzbereitschaft mit handfesten Vorteilen, wie die Deutsche Rentenversicherung auf ihrer Internetseite erläutert.
Rentenpunkte ohne eigene Beiträge
Während des Freiwilligendienstes sind die Teilnehmer automatisch in der Sozialversicherung pflichtversichert – und das in allen Zweigen: Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Ein Antrag ist dafür nicht nötig. Die Besonderheit: Die Beiträge werden vollständig vom jeweiligen Träger oder Einsatzort übernommen.
Auch Sachleistungen zählen zur Berechnung
Als Berechnungsgrundlage für die Sozialversicherungsbeiträge dient nicht nur das gezahlte Taschengeld. Auch Sachbezüge wie Unterkunft, Verpflegung oder Dienstkleidung werden mit einbezogen. Das bedeutet, dass selbst bei geringen Geldleistungen relevante Rentenpunkte gesammelt werden können.
Broschüren mit weiteren Infos online verfügbar
Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, findet bei der Deutschen Rentenversicherung passende und kostenfreie Broschüren. Die Titel „Freiwilligendienste und Rente“ sowie „Wehrdienst und Rente“ stehen online zur Verfügung und erklären kompakt, wie Ehrenamt und Altersvorsorge zusammenwirken. Besonders für junge Menschen lohnt sich ein Blick in die Informationen. (pm/axt)