
Vermeintliche Schnäppchen bei Markenspielzeug entpuppen sich häufig als Fälschungen.
Foto: Monika Skolimowska
Gefälschtes Spielzeug erkennen: Diese Warnzeichen sollte man kennen
Der Tüv Süd hat erneut vor gefälschtem Markenspielzeug gewarnt. Ob Bauklötze, Puppen oder Sammelfiguren – gefälschte Produkte bergen oft erhebliche Risiken. Besonders rund um Feiertage oder zum Schulanfang häufen sich die Fälle.
Laut Dirk Moser-Delarami vom Tüv Süd sind Verbraucher bei Fachhändlern und offiziellen Online-Shops meist auf der sicheren Seite. Vorsicht sei jedoch bei vermeintlichen Schnäppchen über Online-Marktplätze, soziale Netzwerke oder Straßenstände geboten – dort kursieren besonders viele Imitate.
So lassen sich Fälschungen erkennen
Typische Anzeichen gefälschter Spielwaren sind unrealistisch niedrige Preise, fehlende CE- oder GS-Kennzeichen, mangelhafte Druckqualität sowie unvollständige Logos. Auch das Fehlen einer deutschsprachigen Anleitung oder eines QR-Codes kann auf ein Plagiat hindeuten.
Fehlende Herstellerangaben sind ein Warnsignal
Eine neue EU-Verordnung verpflichtet seit Dezember 2024 zur Angabe von Hersteller und inländischem Ansprechpartner auf jedem Produkt. Fehlen diese Angaben, ist äußerste Vorsicht geboten – eine Reklamation ist in solchen Fällen meist ausgeschlossen.
Gesundheitsrisiken durch billige Imitate
Neben dem Markenrecht verstoßen viele Fälschungen gegen EU-Sicherheitsstandards. Scharfe Kanten, abbrechende Kleinteile oder gefährliche Chemikalien wie Schwermetalle und Phthalate können zu Verletzungen, Stromschlägen oder Erstickungsgefahr führen. Sicherheit beim Spielzeug ist deshalb kein Luxus, sondern Pflicht. (dpa/kh)