
So schützen Eltern ihre Kinder vor Grill-Unfällen
Foto: Christin Klose
Verbrennungsgefahr beim Grillen: Das sind die größten Risiken
Experten haben wichtige Warnungen für Grillfans: Kinder sind besonders gefährdet, wenn Spiritus oder offenes Feuer im Spiel sind.
In Hamburg warnt der Verein Paulinchen e.V. eindringlich vor schweren Grillunfällen – besonders für Kinder kann das beliebte Sommervergnügen schnell lebensgefährlich werden. Jedes Jahr erleiden viele Kinder Verbrennungen, weil sie auf Augenhöhe mit dem Grill stehen und sich unbemerkt nähern. Der Verein setzt sich für brandverletzte Kinder ein und klärt regelmäßig über Gefahrenquellen auf.
Gefährlichster Fehler: Spiritus verwenden
Ein Hauptproblem ist der Einsatz von flüssigen Brandbeschleunigern wie Spiritus. Diese können blitzschnell Stichflammen verursachen. Stattdessen sollten nur geprüfte feste Grillanzünder aus dem Fachhandel verwendet werden. Auch das Grillgerät selbst muss sicher stehen – kippsicher und windgeschützt –, und darf niemals unbeaufsichtigt bleiben.
Sicherheitsabstand ist Pflicht
Kinder sollten nie in der Nähe des Grills spielen. Der Sicherheitsabstand ist essenziell, um das Risiko schwerer Verletzungen zu vermeiden. Eltern wird geraten, den Grillbereich klar zu begrenzen und dauerhaft zu überwachen. Sollte es dennoch zu einem Fettbrand kommen, darf dieser niemals mit Wasser gelöscht werden – ein Feuerlöscher oder Löschsand sind die richtigen Mittel.
Nach dem Grillen: Glut vollständig löschen
Ein weiteres Risiko besteht nach dem Grillen: Noch heiße Kohlen werden oft im Sand vergraben – ein fataler Fehler. Glut muss vollständig ausgekühlt sein, bevor sie entsorgt wird. Und ganz wichtig: In geschlossenen Räumen darf niemals gegrillt werden – wegen der tödlichen Gefahr durch Kohlenmonoxid. (dpa/vk)