
Autos stehen auf der verschneiten Autobahn 72 im Stau. In Westsachsen fielen über Nacht mehrere Zentimeter Schnee. Das sorgte für massive Beeinträchtigungen im Straßenverkehr. +++ dpa-Bildfunk +++
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Gut gerüstet für den Winterstau: Das muss ins Auto
Ein Winterstau kann Stunden dauern – wer vorbereitet ist, bleibt warm und sicher. Diese Checkliste hilft, Pannen und lange Wartezeiten gut zu überstehen.
Winterstaus können Autofahrer vor große Herausforderungen stellen – sei es durch dichten Reiseverkehr, plötzlichen Schneefall oder Unfälle, die den Verkehr lahmlegen. Wer stundenlang auf der Autobahn festsitzt, braucht nicht nur Geduld, sondern auch die richtige Ausrüstung. Der ADAC gibt wertvolle Tipps, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.
Diese Winterausrüstung gehört ins Auto
Zur Grundausstattung sollten ein Eiskratzer, Handfeger, Handschuhe, Scheibenfrostschutz und ein Starthilfekabel gehören. Eine Taschenlampe hilft bei Dunkelheit. Bei Fahrten in Regionen mit viel Schnee sind eine Schaufel, Streusplitt oder Sand sowie ein Abschleppseil sinnvoll. Wer in den Skiurlaub fährt, sollte prüfen, ob Schneeketten am Zielort Pflicht sind.
Wärme und Energie sichern
Wer lange im Stau steht, braucht warme Kleidung, Decken und heißen Tee in einer Thermoskanne. Auch etwas Proviant wie haltbare Snacks kann helfen. Für den Notfall sollten regelmäßig benötigte Medikamente nicht fehlen. Damit das Handy jederzeit einsatzbereit bleibt, ist ein Ladekabel oder eine Powerbank wichtig. Besonders wichtig: Bei langen Staus helfen Rettungskräfte oft mit heißen Getränken oder Decken – daher sollten aktuelle Verkehrsmeldungen immer im Blick behalten werden.
Besondere Tipps für E-Autos und Verbrenner
Für Fahrer von Elektroautos gibt es Entwarnung: Moderne Fahrzeuge können auch über mehrere Stunden geheizt werden, ohne dass die Batterie gleich leer ist. Der Verbrauch liegt laut ADAC bei rund 1,5 bis 2 kWh pro Stunde. Allerdings sollten E-Auto-Fahrer frühzeitig nachladen, da im Winter die Reichweite um bis zu 50 % sinken kann. Aber auch Verbrenner verbrauchen mehr Kraftstoff in der Kälte: Benziner rund 15 %, Diesel sogar bis zu 24 % mehr. Daher gilt für alle: Nie auf Reserve fahren, sondern frühzeitig tanken. (dpa/vk)