ILLUSTRATION - Sie sollen für einen Arbeitgeber ihre persönlichen Daten über ein Video-Ident-Verfahren verifizieren? Hinter solchen Aufforderungen stecken oft Betrüger mit kriminellen Interessen. (zu dpa: «Job-Scamming: Wo Betrugsmaschen im Bewerbungsprozess lauern») Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++

Kriminelle bieten Fake-Jobs auf WhatsApp und Telegram an. Viele Opfer verlieren Geld, anstatt zu verdienen.

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Job-Scamming: Traumjobs entpuppen sich als teure Betrugsmasche

18. Februar 2025 // 13:00

Job-Scamming nimmt zu: Betrüger locken mit gut bezahlten Home-Office-Jobs. Wer darauf eingeht, riskiert hohe finanzielle Verluste.

Kriminelle nutzen Fake-Jobs für Betrug

In Deutschland häufen sich Fälle von Job-Scamming. Über Messenger-Dienste wie WhatsApp und Telegram kontaktieren Betrüger gezielt Arbeitssuchende mit verlockenden Angeboten. Sie versprechen einfache Tätigkeiten mit hohem Verdienst, doch am Ende stehen finanzielle Verluste.

So funktioniert die Masche

Betroffene erhalten unaufgefordert Nachrichten mit angeblichen Jobangeboten. Die Tätigkeiten klingen simpel: Hotels bewerten, Likes vergeben oder Produkte testen. Wer Interesse zeigt, wird in Gruppen aufgenommen, in denen vermeintliche Nutzer hohe Einnahmen berichten. Der Haken: Um Geld auszuzahlen, fordern die Kriminellen eine Einzahlung – doch die versprochene Vergütung bleibt aus.

Diese Gruppen sind besonders gefährdet

Besonders häufig geraten Menschen mit finanziellen Sorgen ins Visier der Betrüger. Arbeitssuchende, Alleinerziehende oder Personen mit Migrationshintergrund sind besonders gefährdet. Die Täter geben sich oft als seriöse Unternehmen aus und nutzen bekannte Namen, um Vertrauen zu gewinnen.

So schützt man sich vor Job-Scamming

Verdächtige Jobangebote sollten ignoriert und gelöscht werden. Es ist ratsam, Telefonnummern oder E-Mail-Adressen zu blockieren und den Vorfall der jeweiligen Plattform zu melden. Persönliche Daten sollten niemals leichtfertig weitergegeben und Zahlungen an unbekannte Auftraggeber vermieden werden, berichtet das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ).

Was tun, wenn man betroffen ist?

Wer bereits auf die Masche hereingefallen ist, sollte umgehend Anzeige bei der Polizei erstatten. Zudem kann eine Meldung bei Watchlist Internet helfen, andere zu warnen. Das EVZ bietet ebenfalls Beratung für Betroffene an. Wachsamkeit ist der beste Schutz gegen diese Art von Betrug. (feh)