
Das Elterngeld soll Familien finanziell entlasten. Doch ab April 2025 verlieren viele Eltern ihren Anspruch.
Foto: Monika Skolimowska
Kürzung beim Elterngeld: Viele Eltern verlieren ab April ihren Anspruch
Ab April 2025 gelten neue Regelungen für das Elterngeld. Viele Familien verlieren dadurch ihre staatliche Unterstützung. Warum es zu den Kürzungen kommt und wer betroffen ist, erfahrt ihr hier.
Elterngeld: Kürzung gilt ab April 2025
Das Elterngeld soll Eltern ermöglichen, nach der Geburt eines Kindes finanziell abgesichert zu sein. Denn oftmals arbeiten sie dann vorübergehend weniger oder gar nicht. Die Höhe der Zahlung liegt zwischen 300 und 1.800 Euro monatlich, abhängig vom vorherigen Einkommen. Ab April 2025 tritt nun eine Kürzung beim Elterngeld in Kraft, die viele Familien betrifft.
Elterngeld: Maßnahme Teil eines Sparplans
Die Bundesregierung senkt die Einkommensgrenze für das Elterngeld, wodurch zahlreiche Eltern die staatliche Unterstützung verlieren werden. Das berichtet unter anderem die Tagesschau. Die Maßnahme ist Teil eines Sparplans, mit dem der Haushalt entlastet werden soll. Bereits im vergangenen Jahr wurden die Grenzen gesenkt – nun folgt die nächste Stufe.
Einkommensgrenzen für das Elterngeld werden weiter abgesenkt
Das Elterngeld soll Eltern nach der Geburt eines Kindes finanziell unterstützen. Ursprünglich galt für Paare eine Einkommensgrenze von 500.000 Euro, für Alleinerziehende von 250.000 Euro. Seit 2021 wurde diese Grenze mehrfach gesenkt: Erst auf 300.000 Euro, dann auf 200.000 Euro für Paare und 150.000 Euro für Alleinerziehende. Ab April 2025 kommt es zu einer weiteren Kürzung. Dann gilt eine einheitliche Grenze von 175.000 Euro – sowohl für Paare als auch für Alleinerziehende.
Bund spart Millionen durch Elterngeld-Kürzung
Die Bundesregierung erwartet durch die neuen Regelungen erhebliche Einsparungen. Laut Schätzungen des Bundesfamilienministeriums werden im Jahr 2025 rund 20.000 Paare kein Elterngeld mehr erhalten. Im Jahr 2026 könnte diese Zahl sogar auf 30.000 steigen. Insgesamt sollen durch die Reform bis 2026 jährlich bis zu 250 Millionen Euro eingespart werden.
Wie geht es nach der Bundestagswahl mit dem Elterngeld weiter?
Ob die Kürzungen damit abgeschlossen sind, bleibt ungewiss. Das Bundesfamilienministerium hat erklärt, dass derzeit keine weiteren Senkungen geplant sind. Experten halten jedoch eine vollständige Abschaffung des Elterngeldes nicht für ausgeschlossen.
Tausende Eltern von Elterngeld-Anpassung betroffen
Viele Eltern müssen sich nun auf finanzielle Einbußen einstellen, wenn sie bisher auf das Elterngeld angewiesen waren. Besonders für Familien mit mittlerem Einkommen könnte die Reform spürbare Auswirkungen haben. (fk)