
Versicherungen können schnell überfordern.
Foto: Zacharie Scheurer/dpa
So versicherst du dich richtig als Azubi: Tipps von der Verbraucherzentrale Hamburg
Der Start in die Berufsausbildung bringt nicht nur das erste eigene Einkommen mit sich, sondern auch die Notwendigkeit, sich zu versichern. Die Verbraucherzentrale Hamburg gibt Tipps, welche Versicherungen Azubis abschließen sollten.
Privathaftpflichtversicherung
Eine Privathaftpflichtversicherung ist unverzichtbar. Diese springt ein, wenn du jemand anderem einen Schaden zufügst. Viele Azubis sind noch über ihre Eltern mitversichert, aber falls nicht, solltest du dringend eine eigene abschließen. Angebote gibt es schon ab 40 Euro im Jahr.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung ist ratsam, falls du durch Krankheit oder Unfall nicht mehr in deinem Beruf arbeiten kannst. In den ersten Berufsjahren hast du kaum Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung, daher ist eine private Absicherung sinnvoll. Allerdings können die Beiträge je nach Berufsgruppe und Vorerkrankung hoch sein.
Kranken- und Pflegeversicherung
Als Azubi bist du in der Regel gesetzlich krankenversichert. Hier sind die Leistungen der verschiedenen Krankenkassen zu 95 Prozent identisch, aber es lohnt sich, auf Zusatzleistungen und den Service der Krankenkasse zu achten, nicht nur auf den Beitragssatz.
Hausratversicherung
Zieht es dich in deine erste eigene Wohnung und hast du teurere Einrichtungsgegenstände, kann eine Hausratversicherung sinnvoll sein. Sie schützt bei Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Einbruch oder Vandalismus. Zu Beginn der Ausbildung ist sie meist noch nicht so wichtig, erst wenn dein Hausrat wertvoller wird.
Unnötige Versicherungen und Anlagen
Sei wachsam bei Angeboten von Versicherern und Banken. Nicht jede Versicherung oder Geldanlage ist nötig oder sinnvoll. Lass dich nicht verunsichern und informiere dich unabhängig über sinnvolle Produkte.