Eine Person sitz am Laptop und hält eine Kreditkarte in der Hand.

Einträge prüfen, Score schützen: Wie der Schufa-Score Ihre Zukunft beeinflusst und warum Kontrolle wichtig ist.

Foto: Christin Klose/dpa

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Top-Finanzen, aber kein perfekter Score? Das steckt hinter dem Schufa-System

5. April 2025 // 15:00

Rechnungen pünktlich bezahlt, keine Mahnungen erhalten und finanziell stets vorbildlich unterwegs – eigentlich müsste da doch ein perfekter Schufa-Score drin sein. Doch der beträgt nie 100 Prozent.

Wie ein Schufa-Experte erklärt, ist das rein rechnerisch ausgeschlossen: Der Score ist eine statistische Prognose, keine Garantie. Auch bei bester Vergangenheit kann niemand sicher sagen, ob es in der Zukunft nicht doch zu Zahlungsausfällen kommt.

Was der Score wirklich aussagt

Ein hervorragender Schufa-Score beginnt bei 97,22 Prozent. Wer in diesem Bereich liegt, dürfte bei Verträgen – ob Mietwohnung oder Handy – kaum auf Hindernisse stoßen. Wer es genau wissen will, kann seinen persönlichen Wert bei der Schufa über eine kostenlose Datenkopie einsehen. Diese regelmäßig anzufordern, lohnt sich, um Falscheinträge zu entdecken und zu korrigieren.

So lässt sich der Score verbessern

Negative Einträge – etwa durch nicht bezahlte Rechnungen – sind Gift für den Score. Ebenso schaden zu viele Girokonten oder Kreditkarten. Zwei davon wirken sich meist positiv aus, alles darüber hinaus negativ. Daher sollten nicht benötigte Konten – insbesondere neuere – gekündigt werden. Auch häufige Einkäufe auf Rechnung können sich ungünstig auswirken.

Daten regelmäßig prüfen und aktuell halten

Wurde ein Kredit vollständig abbezahlt oder ein Konto geschlossen, sollte das auch aus der Schufa-Datei verschwinden. Bleibt ein Eintrag bestehen, obwohl er erledigt ist, sollten Verbraucher aktiv werden und eine Korrektur fordern. Nur aktuelle und korrekte Daten führen langfristig zu einem guten Score. (dpa/kh)