
Blitzer „Bernd" ist überall im Cuxland unterwegs und sorgt jedes Jahr für zahlreiche Bußgeldbescheide. Die wenigsten Temposünder gehen juristisch dagegen vor.
Foto: Lothar Scheschonka
Warum sich Einsprüche bei Tempoverstößen lohnen können
Blitzer „Bernd“ kennt im Cuxland fast jeder. Eine Statistik zeigt, wie häufig gegen Bußgelder, wie von „Bernd“, vorgegangen wird. Und deren Erfolgschancen.
Zahl der Einsprüche sinkt
Blickt man auf die Zahlen der Cuxhavener Straßenverkehrsbehörde, kann man den Eindruck gewinnen, die Menschen im Cuxland gingen einem Streit lieber aus dem Weg. Waren es im Jahr 2019 noch gut 9 Prozent aller Temposünder, die Einspruch einlegten, sank die Zahl in den kommenden Jahren stetig. Von Januar bis Dezember 2022 lag der Anteil der angefochtenen Bußgeldbescheide sogar nur noch bei 3,24 Prozent.
Erfolgsaussichten haben sich verbessert
Ganz anders entwickelte sich die Kurve mit den Erfolgsaussichten solcher Einsprüche. Waren 2019 noch 96 von 598 Verfahren von Erfolg gekrönt (16,05 Prozent), stieg die Quote im Jahr darauf bereits auf knapp 25 Prozent. 2021 entgingen sogar 28,6 Prozent jener 483 Verkehrsteilnehmer, die Einspruch einlegten, einer Bestrafung. Für das Jahr 2022 lagen noch keine Zahlen vor, da die Verfahren zum Teil noch nicht abgeschlossen sind.
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