
Verzweiflung nach Wasserschaden: Wenn Versicherungen nicht zahlen, sind Verbraucherzentralen und der Bund der Versicherten wichtige Anlaufstellen.
Foto: Jens Kalaene
Ärger mit der Versicherung? An diesen Stellen gibts Soforthilfe
Wenn Versicherer Leistungen verweigern, lohnt sich professionelle Hilfe. Diese Wege stehen Versicherten offen.
Wenn die Versicherung nicht zahlt
Ob Autounfall, Wasserschaden oder Berufsunfähigkeit – wer sich auf seine Versicherung verlässt, erwartet schnelle Hilfe. Doch nicht immer läuft die Schadenregulierung reibungslos. In vielen Fällen verweigert der Versicherer die Leistung oder verzögert den Prozess. Betroffene sollten sich dann professionelle Unterstützung holen.
Verbraucherschutz bietet Orientierung
Neben den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen können sich Versicherte auch an den Bund der Versicherten wenden. Die Organisation bietet umfangreiche Informationen und individuelle Beratung. Auch spezialisierte Versicherungsberaterinnen und -berater geben praktische Tipps, wie man sich im Streitfall richtig verhält und welche Unterlagen wichtig sind.
Ombudsstelle als kostenlose Schlichtung
Eine weitere Anlaufstelle ist die Ombudsstelle für Versicherungen. Sie vermittelt kostenlos und neutral zwischen Versicherten und Versicherern. Das Verfahren ist unbürokratisch und in vielen Fällen erfolgreich. Laut Bund der Versicherten sollte der Gang vor Gericht nur erfolgen, wenn alle außergerichtlichen Optionen ausgeschöpft sind.
Gericht als letzter Ausweg
Gerichtliche Verfahren sind oft teuer und langwierig. „Eine gerichtliche Auseinandersetzung sollte erst in Betracht gezogen werden, wenn alle außergerichtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft sind“, rät Julia Alice Böhne vom Bund der Versicherten. Wer frühzeitig externe Hilfe einholt, kann sich oft viel Zeit und Nerven sparen – und kommt schneller zu seinem Recht. Das schreibt das Handelsblatt. (mca)